ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Frau im Morgengrauen
Vorlage: Frau im Morgengrauen (Schauspiel, spanisch)
Übersetzung: N. N.
Bearbeitung (Wort): Albert Rühl
Komposition: Mark Lothar
Regie: Walter Ohm
Asturien, das Land der Bergwerke, der weiten Äcker und reichen Gebirgswälder im nördlichen Spanien, ist der Schauplatz Alejandro Casonas geheimnisvoller Geschichte um Angélique und ihre Familie. Angélique, das sonnige Wesen, Abgott der Mutter und Geschwister, war vor Jahren, genau drei Tage nach ihrer Hochzeit mit Martin Narcès, auf unerklärliche Weise im Fluß ertrunken. Am Uferrand fand man ihr Schultertuch, niemals aber ihre Leiche. Wie konnte sie so spurlos verschwinden? Diese Frage beschäftigt Tag und Nacht die verzweifelte Mutter, die nur ein Wunsch beseelt: ihrem Kind die ewige Ruhe in geweihter Erde zu geben. Doch Angéliques Leichnam bleibt verschollen. Die Erinnerung an unvergeßliche Stunden, in denen unter ihren Händen alles zu Gold geworden, lebt weiter in jedem Winkel des Bauernhofs. Auch - als das Schicksal die heimatlose Adela in das sorgenvolle Haus führt. Mit ihr, die der Toten verblüffend ähnlich sieht, ziehen ganz allmählich wieder Frühling und Lachen ein; sie ist die Jugend, bescheiden und anmutig - genau wie Angélique. Einer nur entzieht sich ihrem zauberhaften Wesen: Martin, der Mann der Toten. Er meidet Adela, wo es ihm nur möglich ist. Welches Geheimnis zwischen seinem Entschluß, zu fliehen, und jenem dämmernden Morgen liegt, an dem nach vier Jahren endlich Angéliques unversehrte Leiche aus dem Fluß geborgen wird, ist im Hörspiel zu erfahren.