ARD-Hörspieldatenbank
Ars acustica
Spielplan II - Impulse
Eine Hörspiel-Komposition
Redaktion: Heinz Hostnig
Technische Realisierung: Karl-Otto Bremer, Jutta Liedemit
Regieassistenz: Marianne Meek-Therstappen
Regie: Helmut W. Erdmann, Peter Hoch
Der Komponist und Musikpädagoge Peter Hoch erarbeitet mit einem Schüler-Ensemble der Musikschule Lüneburg seine Komposition "Impulse" und dokumentiert den Prozeß ihrer Aufnahme im Studio an Hand von Tonbandprotokollen in Kunstkopfstereophonie. Dieselbe Komposition wird unabhängig von Peter Hoch vom Varius-Ensemble Hamburg produziert, so daß am Ende zwei Fassungen miteinander zu vergleichen sein werden, eine Schüler- und eine Profi-Fassung. Peter Hoch zu seiner Komposition: "Der Spielplan "Impulse" ist eine Konzeptkomposition, die formal in sieben Abschnitte gegliedert ist. Übergeordnet handelt es sich um drei Bereiche: 1. Taktil/Somatisch, d.h. Klänge, die material, aus stofflichen, greifbaren, aus peristatisch abgetasteten Aktionen entstehen. 2. Vokal, d.h. Klänge mit den Mitteln der menschlichen Stimme - ausgehend vom Geräusch, vom Röcheln und Fauchen bis zum Singen und Sprechen - die quasi einen Übergang schaffen vom ersten Bereich (Geräusch) zum zweiten (Stimme). In der Mitte (zentral) steht 3. ein instrumentaler Teil, der ständig in allen Abschnitten eine Verbindung zwischen Geräusch, Sprache und Musik herzustellen versucht und der, von Klängen traditioneller Musikinstrumente ausgehend, über klingende Materialien aus Blech, Karton und Papier wieder zum Ausgangspunkt, zum Geräusch, zur Umwelt, aus unserem eigenen Verhalten, aus unserer Mobilität entsteht, zur künstlerischen Form meßbarer, reiner Schwingungen ansteigt und sich letztlich wieder verdinglicht, sich in sich selbst verliert, in sich aufgeht."