ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Das Ende der Zeiten
(La fin du jour)
übersetzt aus dem Französischen
Übersetzung: Oswalt von Nostitz
Regie: Ludwig Cremer
"Also wieder eine KZ-Geschichte", läßt Gabriel Marcel den Herrn Vernoy sagen, "es ist doch immer das Gleiche". Seine Frau antwortet: "Hier steckt weit mehr drin: die Vision einer gemarterten Welt" - Die folgenden Dialoge, Gespräche in einer bürgerlichen Familie, sind von einer schlichten, doch kraftvollen Sprache. Immer beleuchten sie das Hauptthema: Bedrohung des denkenden Menschen durch die Umwelt. Die tiefere Bedeutung des Stückes wird auch denen verständlich, die sich mit dem Wesen der christlichen Existenzphilosophie noch nicht beschäftigt haben. Marcel sieht das Dasein zwar grau in grau; aber er sucht mit sich und der Umwelt fertig zu werden im Glauben an Gott und an die hohe Ethik des Christentums. Bestimmend und überwindend ist immer die Liebe.