ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Höchste Zeit, daß die Delphine kommen, höchste Zeit ...!
Regie: Manfred Marchfelder
Rufus, pragmatisch-nüchterner Verhaltensforscher und peinlich eifersüchtiger Ehemann mit vielen Anlässen für sein Mißtrauen, bespitzelt seine Frau Marlies auf Schritt und Tritt. In diesen reichlich kolportagehaften Alltag hinein wird ihm anonym ein Delphin zugeschickt. Nach anfänglichem Zögern ist dies für Rufus die Herausforderung, endlich einen Hieb gegen all jene Kollegen zu führen, die die Delphine auf einer höheren Evolutionsstufe ansiedeln als den Menschen. Marlies und den Delphin verbindet bald eine Beziehung, die sich - vom Absender des Delphins, einem alten Lehrer Rufus', gefördert - offensichtlich auf der gleichen Ebene abspielt, wie die früheren Eskapaden. Nur das Element hat sich geändert. Einzig Käthchen, die kleine im Wohlstand vernachlässigte Tochter, scheint nicht nur eine tiefe Zuneigung zu dem Delphin zu empfinden, es gibt darüber hinaus Anhaltspunkte dafür, daß zwischen dem Kind und dem Delphin eine sprachliche Verständigung möglich war; Soviel zumindest lassen die Tonbandaufzeichnungen vermuten, die die rätselhaften und anders nicht mehr belegbaren Vorgänge im Haus des Verhaltensforschers festhielten.
Lotte Ingrisch, in Wien geborene Tochter eines Erfinders, trat zunächst unter dem Pseudonym Tessa Thüvari mit drei Romanveröffentlichungen hervor.