ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Kurzhörspiel, Mundarthörspiel
Kreich mißt et gen
Sprache des Hörspiels: saarländische Mundart
Technische Realisierung: Eduard Kramer, Helga Ruben
Regieassistenz: Detlef Ihnken
Regie: Otto Düben
"Ich habe den Hörspieltext nach dem Titel des Liedes 'Kreich mißt et gen' genannt. Das Lied beinhaltet auch die Theamtik des Hörspiels: die Kneipe, wo man seinen 'Mann' stehen muß, der Tresen die Front. Dazu die Erlebnisse, die bei einer bestimmten Generation prägend geworden sind: der Krieg. (Kreich ist doppeldeutig. Es heißt sowohl Krieg wie Krüge, Bierkrüge). Der lange Scheindialog von J. (die Abkürzung meint den Familiennamen des Mannes, von dem ich die meisten Kriegserlebnisse erfahren habe) ist Zentrum des Hörspiels." (Gulden) "J" steht am Tresen und memoriert: früher, sagt er, sei alles besser gewesen, und er sagt noch einiges mehr: über Ausländer, Gastarbeiter, Asoziale, Hitler. Die Eigenart der Mundartsprache, deren er sich bedient, ist es, daß darin laut gedacht wird, daß die Vorurteile vorurteilsfrei geäußert werden können und somit offen zutage treten.