ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Die Goldgräber
Komposition: Robert Rehan
Regie: Helmut Brennicke
Das Stück spielt in der Zeit zwischen den Kriegen. In den weltabgeschiedenen schlesischen Vorgebirgsdörfern herrscht bitterste Not. Plötzlich verbreitet sich unter den Bauern und Holzfällern das Gerücht, daß im Frühjahr die Arbeit an den alten längst verlassenen Bergbau-Schächten wieder aufgenommen werden soll. Vor Jahrhunderten hat man hier Gold gefunden. Fritz Hennig, ein abtrünniger Bauernsohn, ist mit einem Bergbau-Ingenieur heimgekehrt. Insgeheim schürfen die beiden in den verlassenen Stollen. Sie begegnen der Baronin, der Schloßherrin, die sich auf ihre Seite stellt: Aber es mißlingt ihnen, den alten Hennig davon zu überzeugen, daß die Bergdörfer, denen der Grund gehört, eine Genossenschaft bilden müßten. Der alte Hennig ist Bauer - Brot ist ihm wichtiger als Gold. So steht von Anfang an ein Unstern über allem - auch über der hektischen Liebe zwischen Fritz und der Baronin. Die erste große Sprengung, mit der die Goldgräber den "Salut für eine neue Zukunft" schießen wollen, mißlingt. Fritz und der Ingenieur kommen um: die Baronin verläßt das Haus ihrer Väter. Der Berg hat alle hochfahrenden Pläne unter sich begraben.