ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Immer Frühling für den Riesen
Regie: Hans Bernd Müller
"Es war einmal ein Riese, und wenn er spazierenging, wanderte sein Kopf durch die Wolken und seine Füße machten das Moos platt. Er war sehr mächtig, der Riese, wenn er wollte, war es Frühling ..."
In dieser Vorstellungswelt lebt Anna, das kleine Mädchen mit den bierblonden Haaren, das Baumhäuser baut und auf alles eine Antwort weiß.
Mit siebzehn lernt sie Karl kennen, Karl, dne Ruderer aus dem Sieger-Achter, der eigentlich nur wenig dem Riesen ihrer Kinderträume ähnelt; und doch weiß sie schon bald, daß sich ihr Leben völlig verändern wird, durch ihn.
Als alte Frau steht Anna Jahrzehnte später an seinem Grab, erzählt ihm von den komischen modernen Häusern, die der Sohn inzwischen baut, von dem Glück der Erinnerung, von der Einsamkeit, die sich nicht immer wegdrücken läßt. Darstellung eines Lebens - das sich aus den drei Stimmen der Anna aufbaut. Stimmen, die Märchen erzählen und singen, die voller Angst sind, aber auch voller ERwartung und Glück. Ab und zu fallen die verschiedenen Erlebnis-Ebenen zusammen, denn noch immer gibt es, auch im alten Menschen, die "Kinderstimme", und das junge Mädchen ahnt, daß es einmal "vom Alter eingeschneit sein wird".
