ARD-Hörspieldatenbank

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Ars acustica



Arturas Bumšteinas

Epiloghi - Sei modi di dire Zangtumbtumb


Komposition: Arturas Bumšteinas

Technische Realisierung: Andreas Stoffels, Christiane Neumann

1913 veröffentlichte Luigi Russolo das futuristische Manifest "L'arte dei rumori" (Die Kunst der Geräusche). Darin proklamierte er das Zeitalter der Geräusch-Töne: Die Maschine hat "eine solche Vielfalt und einen solchen Wettstreit von Geräuschen geschaffen, dass der reine Ton in seiner Kargheit und Monotonie keine Gefühlsregungen mehr hervorruft". 100 Jahre später begibt sich der litauische Komponist Arturas Bumšteinas auf die Suche nach den Vorzeichen des Futurismus. Fündig wird er im Barock, wo Schallautomaten Einzug ins Theater hielten, René Descartes den menschlichen Körper zur Maschine erklärte, und die temperierte Stimmung noch nicht allein über das Tonsystem herrschte. Bumšteinas verbindet Aufnahmen alter Theatermaschinen mit Cembaloklängen und Russolos Intonarumori (Geräuschtöner): Affektgeladene Barockmusik trifft futuristische Effektgeräusche.

Arturas Bumšteinas, geboren 1982 in Vilnius, ist Komponist, Klang- und Medienkünstler. Zu seinen Werken zählen zahlreiche Aufführungen und Ausstellungen in ganz Europa.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Judica Albrecht
Marcus Gammel

Sonstige Mitwirkende
Markus Fischinger, Viktoria Tkaczyk, Neele Hülcker

Musik: Christine Kessler (Cembalo; Hammerflügel; Stimme)

Klanggestaltung: Per Simon Edström, Sofia Borg, Christer Nilsson, John Kapenekas, Kati Schmidt, Eimantas Liudavicius

 


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio 2013

Erstsendung: 08.03.2013 | 44'01


AUSZEICHNUNGEN


REZENSIONEN

  • Angela di Ciriaco-Sussdorff: Viel Lärm um Geräusche. In: Funk-Korrespondenz. 22.03.2013. S.28.

Darstellung: