ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel
Eva Christina Zeller, Joachim Zelter
Tod in Tübingen
Sprache des Hörspiels: schwäbisch
Vorlage: Tod in Tübingen (Theaterstück)
Redaktion: Christel Freitag
Technische Realisierung: Jörg Heinkel
Regie: Susanne Hinkelbein
Eigentlich sollte Martin Trautwein längst tot und berühmt sein, doch wem auch immer der erfolglose Schriftsteller das zu erklären versucht antwortet nur: Keine Zeit! Kein Hahn kräht danach, dass für Trautwein die Zeit tickt. Oder tickt es bei ihm selbst nicht ganz richtig? Mit größter Verzweiflung versucht der Möchtegern-Autor wirklich alles. Er geht zur Zeitung und verkündet seinen unumkehrbaren Entschluss, nie mehr auch nur ein Wort zu schreiben. Umsonst! Er versucht der Universitätsbibliothek seine Bücher zu vermachen. Kein Platz, auch nicht im Neubau! Beim Versuch sich vom Geländer der Neckarbücke zu stürzen, ist er fotografierenden Touristen im Weg. Sogar beim Oberbürgermeister persönlich spricht Trautwein vor- und bleibt erfolglos, obwohl er der Stadt seine Wohnung als Trautwein-Museum vermachen will. Denn für den OB liegt es nun mal auf der Hand: Solche wie ihn gibt es in Tübingen wie Sand am Meer. Und überhaupt, wer kennt schon Martin Trautmann - pardon - Trautwein?!