ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Science Fiction-Hörspiel
Was soll sich schon ändern ?
Redaktion: Horst Krautkrämer, Andreas Weber-Schäfer
Regie: Andreas Weber-Schäfer
Einem Wissenschaftler gelingt es, bei Neugeborenen Anzahl und Verschaltungen der Gehirnzellen zu vervielfachen. Nach dessen Selbstmord führt sein Schüler Prof. May das Experiment in seinem Institut für Zukunftsforschung im geheimen fort. Da jedoch mit der gesteigerten Intelligenz auch der Aggressionstrieb der Kinder wächst, besitzen sie keine Moral. Um den Preis einer hohen Sterblichkeitsrate gelingt es May, ihre Triebe auszuschalten. Besessen von der Idee, den Weltfrieden zu verwirklichen, stellt er seine passivierten Supergehirne in den Dienst der Staatsführung. Um seine Wiederwahl zu sichern, geht der Präsident auf ihre Forderungen ein und rüstet scheinbar ab, betreibt jedoch im geheimen Wiederaufrüstung im eigenen Land. Als Mays Zöglinge protestieren, stellt er sie unter Arrest. Ihre Passivierung ist in der Isolation jedoch nicht mehr gewährleistet. Es gelingt ihnen, in die militärischen Datennetze einzudringen und die Codes für die Selbstvernichtung der Raketenabschußrampen zu knacken. Trotz alledem findet der Präsident Mittel und Wege, um die machtpolitische Kontinuität zu wahren. (Pressetext nach Horst G. Tröster: Science Fiction im Hörspiel 1947-1987. Hrsg. vom Deutschen Rundfunkarchiv. Frankfurt am Main 1993)