ARD-Hörspieldatenbank

1

Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel



Heinrich Henkel

Isenputzer

übersetzt ins Niederdeutsche


Sprache des Hörspiels: niederdeutsch


Vorlage: Isenputzer (Eisenwichser) (Theaterstück, niederdeutsch)

Übersetzung: Heinz Busch

Technische Realisierung: Günter Becker, Gisela Kniemeyer

Regieassistenz: Hans Helge Ott


Regie: Walter Bäumer

Unter seinem ursprünglichen Titel "Eisenwichser" ist dieses Spiel vor kurzem über zahlreiche hochdeutsche Bühnen gegangen. Die realistische, ganz unverschnörkelte Sprache und das soziale Milieu der Handlung veranlaßten Heinz Busch zur Übertragung ins Niederdeutsche, und es zeigt sich, daß der Dialog hierdurch um einige Farben und Nuancen bereichert wurde.

In einem Schacht gehen ein älterer Anstreicher und ein neu hinzugekommener Lehrling ihrer Arbeit nach. Sie müssen Rohre streichen, die giftige Dämpfe enthalten und sich wie ein Labyrinth kilometerweit in der Dunkelheit erstrecken. Die Tätigkeit ist gleichförmig bis zur Monotonie, und wenn bei beiden ihr Arbeitssoll erfüllt haben, müssen sie aufs neue von vorn anfangen, weil dort die Farbe bereits wieder abblättert. Vor dem Hintergrund dieser menschenunwürdigen und zugleich auch gefährlichen Arbeit entwickelt sich aus dem Dialog heraus das Verhältnis zwischen den beiden von der Umwelt fast völlig abgeschlossenen Männern - vom mißtrauischen gegenseitigen Aushorchen über kleine Auseinandersetzungen bis zu einer eigentümlichen Form von Solidarität. (Historischer Pressetext)

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Heinrich KunstLötscher
Walter KreyeVolker
Herbert SteinmetzChef
Claus BoysenMonteur


 


1

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen / Norddeutscher Rundfunk

Erstsendung: 13.01.1975 | 58'00

Darstellung: