ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Mundarthörspiel
Starvenshölp
Niederdeutsches Hörspiel
Sprache des Hörspiels: niederdeutsch
Technische Realisierung: Peter Nielsen, Leona Elvers
Regieassistenz: Jürgen Lohöfer
Regie: Wolfgang Schenck
Das Wort "Starvenshölp" gibt es im Plattdeutschen eigentlich nicht. Es soll als Titel dieses ernsten Hörspiels sowohl an den Begriff "Sterbehilfe" denken lassen wie auch an umgangssprachliche Wendungen wie "Sterbenswörtchen". Das Wort ist ein bitterironischer Hinweis darauf, wie leicht man einen alten Menschen mit wenigen Worten und kleinen Rücksichtslosigkeiten in eine Lage bringen kann, in der ihm der Tod wie eine Erlösung erscheinen muß. Im Mittelpunkt des Hörspiels steht eine alte Frau, die sich nach einem langen Krankenhausaufenthalt darauf freut, im Hause ihres verheirateten Sohnes einen ruhigen und einigermaßen selbständigen Lebensabend zu verbringen. Aber die Schwiegertochter fühlt sich der Belastung, die die Pflege einer alten Frau mit sich bringt, nicht gewachsen, und auch der Sohn sieht den zu erwartenden Auseinandersetzungen und Problemen mit Bedenken entgegen. Wie häufig in solchen Fällen, ist das Altersheim die einzige "Lösung".