ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Mundarthörspiel
Narrentreiben
Schwäbisches Mundartspiel
Sprache des Hörspiels: schwäbisch
Technische Realisierung: Walter Koppenhöfer
Regie: Manfred Rolf Seemann
Die heile Welt im Städtle scheint zusammenzubrechen, ein böser Spaltpilz geht um: aus protokollarischen Gründen zerfällt die Einheit des noch jungen örtlichen Narrenvereins. Ein zweiter Gegenverein, der ebenfalls närrisches Brauchtum pflegen will (aber halt anders), tut sich auf, und schon herrscht eitel Zwietracht in dieser Satire auf schwäbische Vereinsmeierei. Im Städtle bleibt es nicht beim schlichten Narrenkrach. Lokalpolitische, familiäre und geschäftliche Fehden werden gleich mit ausgetragen. Nicht wenig schmutzige Wäsche wird dabei gewaschen. Doch am Ende geht das Leben in der Kleinstadt eben weiter. Weder die Feste noch die Sitzungen fallen endgültig aus. Man kann ja nicht zeitlebens nicht mehr miteinander reden – selbst unerwünschte Verlobungen lassen sich nicht verhindern. Ein Märchen also, so richtig "aus dem Leben gegriffen".