ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Die Entgiftung des Mannes (5. Teil: Fahnenflucht)
Radiokomödie in zehn Szenen
Dramaturgie: Thomas Fritz
Technische Realisierung: Holger Kliemchen, André Lüer, Hans Peter Ruhnert, Steffen Brosig
Regieassistenz: Dagmar Palowski
Regie: Stefan Kanis
Im Herbst 1989 haben sich Steffi und Isa bei den Demonstrationen kennengelernt.
Doch in den Nachwendewirren haben sich die Freundinnen aus
den Augen verloren. Dreißig Jahre später begegnen sie sich wieder: Als
Steffi in Isas Agentur (Werbung, Druck & Copy) für ihren Mann Jochen Plakate
in Auftrag geben will - „Pegida“-Plakate. Das wird Isa auf keinen Fall
hinnehmen! Steffi bleibt skeptisch, beteiligt sich jedoch an Isas Vorhaben,
den dauerstänkernden Jochen für Demokratie, Toleranz und Vielfalt zurückzugewinnen.
Doch die Entgiftung des Mannes gestaltet sich schwieriger
als gedacht. Neue Barrieren erfordern neue Einfälle und lassen
schließlich zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen. Eine turbulente Radio-
Komödie nimmt ihren Lauf, die den Herbst ’89 unmittelbar mit dem Herbst
2019 verknüpft.
5. Teil: Jochen hat angebissen, die Sache läuft, aber Steffi ist mit den Nerven am Ende. Kurzschlussreaktion im heimischen Wohnzimmer, Jochen packt seine Koffer. Steffi und Isas Zwischenbilanz: Komm, lass uns nach Indien ...
Holger Böhme, geboren 1965 in Dresden, war nach Abitur und Armeezeit Transportarbeiter, Krankenfahrer und Beleuchter an verschiedenen Theatern Dresdens. Seit 2000 ist er freier Autor und Regisseur. Er schreibt Prosa, Theaterstücke und Hörspiele, so „Es ist noch einmal gut gegangen“ (Funkhaus Berlin 1990), „Still Mutter“ (MDR 1997), „Stillleben mit Dorf und Leichen“ (ORB/SFB 1998), „Manitu“ (MDR 2017) und „Dieter und der Wolf“ (MDR 2019). Hörspiel-Preise: Hörspiel des Monats Juni 2013, November 2017, Robert-Geisendörfer-Preis 2017.