ARD-Hörspieldatenbank
Ars acustica, Wort-Musik-Sendung
Eine ganz neue Welt fängt an
Komposition: Wolfgang Liebhart
Redaktion: Stefan Fricke
Realisation: Wolfgang Liebhart
In seinem Radiostück "Eine ganz neue Welt fängt an" spürt der Wiener Komponist Wolfgang Liebhart (*1958) den letzten Monaten, Tagen, Stunden von verschiedenen Komponisten unterschiedlicher Epochen nach. Es reflektiert mit künstlerischen Mitteln die Umstände, die zu ihrem Tode führten, ihren persönlichen Todeskampf sowie ihre letzten, meist unvollendet gebliebenen Werke. Der Bogen spannt sich von Wolfgang Amadeus Mozarts Todeskampf bis hin zu Karlheinz Stockhausens Übergang in eine andere Welt. Ihr gemeinsamer Sterbetag, der 5. Dezember, bildet die formale Klammer der Radiokomposition. Bei Alexander Skrjabin und Alban Berg führt eine Sepsis zu ihrem frühen Tod, während Skrjabins elfjähriger Sohn Julian, der wie der Vater schon früh zu komponieren begann, und Anton Webern jäh aus dem Leben scheiden. "Eine ganz neue Welt fängt an" ist ein Lautsprecherstück über Tod, Vergänglichkeit und Ewigkeit. Die Musik bleibt, auch wenn die, die sie geschaffen haben, fortan schweigen.