ARD-Hörspieldatenbank
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Originalhörspiel
Fritz Walter Bischoff, F. J. Engel
Menschheitsdämmerung
Der Krieg in Dokument, Bericht und Dichtung
Hörfolge
Regie: Fritz Walter Bischoff
"Die Stimme des Dichters ruft aus schwerster Zeit in unsere Gegenwart zur Erinnerung und Warnung. Sie schildert den Auszug der Völker, ihr Treffen auf den Schlachtfeldern. Kriegsberichte, Pressenachrichten schwirren zwischen Aufbruch und Rückzug hin und her. Verdun (sein Name: Schmerz, Verblutung, tausendfacher Tod) und manches andere mörderisch umstrittene Gelände tauchen gespenstisch aus ferner Kriegsnacht auf. Stimmen von Feldsoldaten, Stimmen von Müttern und Kindern aus Deutschland, Frankreich, England, Rußland - aus aller Welt rufen aus schwerer Not ungehört in den Kriegslärm. Die Not der Heimat noch nicht verklungen, noch nicht verwunden, dröhnt wie ein tausendstimmiges 'Misere' mahnend an unser Ohr, bis zuletzt die Völker aus Todesnacht zum Licht ringen und künden: Heilig der Mensch und dreimalig heilig das Leben." (Der Deutsche Rundfunk, 7. Jg., Heft 44, 01.11.1929, S. 1404)
In der Programmankündigung der Zeitschrift "Der Deutsche Rundfunk" heißt es: "Von Fritz Walter Bischoff, dem Breslauer Funkintendanten wird das Hörspiel 'Menschheitsdämmerung' gegeben, eine gefühlsgespannte Anklage gegen die Sinnlosigkeit des Krieges." (N. N.: Der Deutsche Rundfunk, 7. Jg., Heft 44, 01.11.1929, S. 1402)