ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel



Sabine Küchler

Uhrenvergleich


Komposition: Alexander Christou

Technische Realisierung: Andrea Mammitzsch, Waltraud Gruber

Regieassistenz: Benno Schurr


Regie: Oliver Sturm

Vier Menschen, eigentlich fünf. Greta und Hans. Martin und Wibke. Und Hannah, die jetzt verschwunden ist, einfach weg, "wie ein Apfel, der aus dem Korb gefallen ist". Die vier, zurückgeblieben im Haus ihrer Kindheit, sind Geschwister, alt gewordene Kinder in der Familienfestung. Als Hannah kam, hat sie alles durcheinandergebracht, jetzt wo sie fort ist, wird nichts mehr werden wie früher. Und die vier hocken in ihrem Zimmern, die vollgestopft sind mit altem Zeug, Kindheitserinnerungen, verstaubten Möbeln. Hin und wieder finden sie sich zusammen, reden Hannah herbei oder beschweigen sie so gründlich, dass sie wieder lebendig im Zimmer steht. Sabine Küchler beschreibt den Zustand vom Menschen, sein Anrennen gegen die eigene Sprache, die ihm die Grenzen seiner Welt aufzwingt. Was er nicht sagen kann, wofür er keine Worte hat, das wird er nicht leben können. "Die Köpfe sind viel enger, als die Körper glauben wollen".

Sabine Küchler, geboren 1965 in Bremen, arbeitet als Redakteurin beim Deutschlandfunk in Köln. Für ihren Erzählungsband "in meinem letzten Leben war ich die Callas" wurde sie 1995 mit dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises ausgezeichnet. 1999 schrieb sie das Hörspiel "Die Glücklichen" (SWR 1999).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hans DiehlHans
Uta HallantWiebke
Peter GavajdaMarten
Margit BendokatGreta


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2002

Erstsendung: 18.07.2002 | 21:00 Uhr | 45'29


REZENSIONEN

  • Christian Hörburger: In: Funk-Korrespondenz. 50. Jahrgang. Nr. 31. 02.08.2002. S. 25.

Darstellung: