ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel



Helene Schmoll

Robinson und das Ringelspiel


Komposition: Max Roth

Technische Realisierung: Kurt Stock, Eva Marquardt


Regie: Paul Land

Nach dem Kriege fühlte man sich wie "gestrandet" und wohnte in irgendeiner Hütte im Wald - wie auf einer Insel. Man lebte von dem, was man mit seinen Händen erarbeitete und er-sammelte und war glücklich. Als Herr und Frau Robinson sozusagen. Nach dem berühmten Tag X fand sie dann plötzlich, man müsse wieder "ein zivilisierter Mensch" werden. Man zog also zurück in die Stadt und arbeitete als Architekt in einem Baubüro. Aber es stimmte alles nicht mehr: Überall, vor allen Plänen, standen Gesetze, Behörden, Vorschriften, alle Arbeit war Sisyphus-Arbeit und Franziska war auch anders geworden. Keine Wald-Frau mehr, sondern anspruchsvoll, launisch und spöttisch. Daß das alles aber nicht so schlimm war, daß Franziska sehr wohl wußte, was ihrem "Robinson" not tat: Heiterkeit, Beweglichkeit, Überlegenheit - das zeigt uns Helene Schmoll mit ihrem neuen Hörspiel, mit welchem sie uns lehren will, daß das Leben so schwebend, so unwirklich, so unernst genommen werden sollte, wie ein Ringelspiel - hierzulande nennt man es Karussell.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Kurt HaarsPhilipp Quistorp, Architekt
Uta RückerFranziska, seine Frau
Karl KarnerAnton, ihr Vater
Kurt CondéEin Wachtmeister
Irmgard BuschSekretärin
Helga WiedenbrügSekretärin
Marianne SimonEine Diseuse
Karl Lange
Hans Lindegg
Hans Rusch
Walter Thurau


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Süddeutscher Rundfunk 1950

Erstsendung: 09.07.1950 | 46'00

Darstellung: