Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Georg Büchner

Dantons Tod

Vorlage: Dantons Tod (Schauspiel)
Bearbeitung (Wort): Christian Boehme
Komposition: Karl Sczuka
Technische Realisierung: Paul Send, Baum

Regie: Christian Boehme

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Alexander GollingDanton
    Rudolf BechmannCamille
    Alois GargRobespierre
    Christian BoehmeSt. Just
    Stephanie WiesandJulia
    Otti SchützMarion
    Irmgard WeyratherLucile
    Günther Vulpius1. Gemäßigter
    Karl Arnold2. Gemäßigter
    Walter Kiesler1. Bürger
    Hanns Bernhardt2. Bürger
    Bernd Schorlemer3. Bürger
    Wolfgang Regentrop4. Bürger
    Heinz Schimmelpfennig5. Bürger
    Elisabeth Hagemann1. Bürgersfrau
    Ursula Zache2. Bürgersfrau
    Ernst SladeckSimon
    Claire RueggWeib
    Arno EbertLegendre
    Ernst JägerFouquier
    Wolfgang von RotbergHerrmann
    Ludwig BaschangPräsident des Konvents
    Heinrich BertschSchliesser
    Arnold GrassnerTrommler

Danton kommt aus dem reichen Bürgertum. Ehrgeiz treibt ihn in die Nähe von Robespierre, Marat und Camille Desmoulins. 1791 übernimmt er das Amt des stellvertretenden Prokurators der Pariser Kommune. Während Robespierre ein Moralist und nüchterner Doktrinär ist, liebt Danton das Leben und das Vergnügen. Er ist überheblich und äußert sich geringschätzig über frühere Mitstreiter. Im Verlauf der Zeit wird der Gegensatz zwischen Danton und Robespierre immer stärker. Danton wendet sich der gemäßigten Linie zu und wirft Robespierre, daß er die Französische Revolution zu einer Schlachtbank mache, auf der jeder hingerichtet werde, der von seinen Ideen abweiche. Kurze Zeit später wird Danton verhaftet. und macht ihm den Prozeß. Auf dem Weg zur Hinrichtung fährt der Karren am Haus von Robespierre vorbei. Danton ruft ihm zu: In drei Monaten sehen wir uns wieder. Danton behält recht: Drei Monate te später fällt auch der Kopf von Robespierre und verhilft Dantons gemäßigter Richtung, der Gironde, zum Sieg. (Nach Kindlers Literaturlexikon)

Mit 21 Jahren schreibt Georg Büchner an seine Braut: "Ich studiere die Geschichte der Revolution. Ich fühlte mich wie vernichtet unter dem grässlichen Fatalismus der Geschichte." Ein Jahr später begann er, selbst von Verhaftung bedroht, mit der Niederschrift seines Dramas "Dantons Tod", das die terroristische Steigerung der Französischen Revolution zur Schreckensherrschaft thematisiert. Die zahlreichen literarischen, historischen und philosophischen Quellen, die Eingang fanden in die Textgestalt, bis hin zu den teilweise wörtlich aus den Geschichtsquellen übernommenen Reden, bezeugen Büchners so nahe wie möglich am historischen Verlauf sich orientierende Auseinandersetzung mit seinem Stoff und dessen handlungstragenden Figuren. (Pressetext zur Download-Ausgabe)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk 1948
  • Erstsendung: 09.11.1948 | 64'35

Veröffentlichungen

  • Hörspiel-Download: SWR Edition 2019

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