Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Wolfdietrich Schnurre
Man sollte dagegen sein!
Vorlage: Man sollte dagegen sein (Erzählung)
Bearbeitung (Wort): Eberhard Kuhlmann
Technische Realisierung: Hans Schaffner, Charlotte Stender
Regie: Oskar Nitschke
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Gerhard Eichwein Ansager/2. Ausrufer Bum Krüger Angeklagter Hans Hase Harald Mannl Richter Horst Bitsching Erster Ausrufer Anne Andresen Volksmeute Paul Dättel Erster Militarist/General Kurt Haars Zweiter Militarist Gerti Fricke Dame Kurt Rackelmann Gasmann, Kläger Bartoschek Renate Junker Erstes Mädchen Käthe Beckmann Zweites Mädchen Kurt Dannenhaus Student, Leutnant Christine Kayssler Grete Käthe Lindenberg Mutter des Kindes Ferry Dittrich Milchmann Heinz Walter Weiss Erster Fahrgast Ursula Schüle Kind Günther Arnswald Gerichtsrat Kurt Condé Volksmeute Ludolf Bode Rundfunkreporter Fred Goebel Mayor Franz Johann Danz Franz Heinz Kilian Vorleser Karl Lange Schorsch Egon Schäfer Stimme Max Mairich Karl Eugen Morlock Eisenbahner Otto Schlandt Dicker Walter Thurau Emil Manfred Wende Jüngling/Kommandostimme Karl Ebert Invalide Günther Arnswald Gerichtsrat Oskar Nitschke General Günther Willmann Volksmeute
Ein Rundfunkreporter berichtet aus dem Gerichtssaal: Angeklagt ist der bisher unbescholtene Herr Hase wegen grober Körperverletzung. Hase hat den Kläger, der als uniformierter Gasmann zum Ablesen in seine Wohnung gekommen war, zu Boden geschlagen. In seiner Verteidigungsrede schildert Hase lebendig ein beklemmendes Szenario, das er in diesem Moment träumte. Der Hörer erlebt gleich ihm die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht und die erneute Begeisterung der Bevölkerung. Hase verweigert den erhaltenen Meldebefehl, wird verhaftet und schließlich wegen Wehrdienstverweigerung zum Tode verurteilt. Den eintretenden Gasmann hält er, durch dessen Klopfen aufgeweckt, aber noch ganz im Traum befangen, für den Schergen, der ihn abholen will, und da schlägt er zu. Erschüttert zieht der Gasmann seine Klage zurück und der Reporter endet mit einem glühenden Plädoyer für die Menschenwürde.
Produktions- und Sendedaten
- Radio Stuttgart 1948
- Erstsendung: 22.09.1948 | 35'35