Originalhörspiel

Autor/Autorin: Günter Eich

Der Tiger Jussuf

Komposition: Siegfried Franz
Technische Realisierung: Peter Gawehn, Ingrid Geese
Regieassistenz: Willy Lamster

Regie: Kurt Reiss

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Siegfried WischnewskiTiger Jussuf
    Gisela TroweKunstreiterin Anita
    Wolfgang WahlDompteur William
    Max Walter SiegBäckermeister R. Mattisson
    Inge SchmidtPaula, seine Frau
    Helmut PeineKommerzienrat Rimböck
    Martina OttoOttilie, seine Frau
    Gerd MartienzenMaximilian, beider Sohn
    Herbert A. E. BöhmeClown Cortes
    Heinrich OckelLautsprecherstimme
    Herbert Asmis
    Hermann Beyer
    Max Zawislak
    Heinz Roggenkamp
    Paul Trautmann
    Hans-Sepp Scholler
    Joachim Unmack
    Irene Norden
    Marion Böger
    Marion Molitor
    Gisela Pelz
    Susanne Lynker
    Martha Römer-Nowak
    Imme Froh
    Marion Böttcher-Hermann

Zirkus-Tiger Jussuf ist ein seltsames Tier. Er spricht, verwandelt sich je nach Bedarf und Lage in Menschen und regt uns, seine Freunde, zu tiefgründigen Betrachtungen an. Viel Ähnlichkeit hat Jussuf mit jenem Tiger, von dem eine chinesische Fabel erzählt: "Tschuang-tse kam auf der Reise nach Tschang-an durch das Dorf Yü-pao. Dort hatten die Bauern einen Tiger erlegt, dessen Kadaver auf dem Dorfplatz lag. Tschuang-tse verbeugte sich ehrfurchtsvoll: 'Warum ehrst du den Tiger?' fragten ihn die Begleiter. 'Erkennt ihr nicht den Vizegouverneur Li-kuan?' erwiderte Tschuang-tse. Später hörten sie, daß Li-kuan am selben Tage gestorben war wie der Tiger."

Günter Eich im Jahr 1953. Der Preisträger des Hörspielpreises der Kriegsblinden von 1952 und des Georg-Büchner-Preises von 1959 gehörte in den 50er Jahren zu den meistgespielten Hörspielautoren.
©dpa
Günter Eich im Jahr 1953. Der Preisträger des Hörspielpreises der Kriegsblinden von 1952 und des Georg-Büchner-Preises von 1959 gehörte in den 50er Jahren zu den meistgespielten Hörspielautoren. ©dpa

Produktions- und Sendedaten

  • Nordwestdeutscher Rundfunk 1952
  • Erstsendung: 15.08.1952 | 72'00

Auszeichnungen

  • Karl-Sczuka-Preis 1955 für Siegfried Franz

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