Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Constantin Virgil Gheorghiu

Fünfundzwanzig Uhr

Vorlage: Fünfundzwanzig Uhr (Roman, rumänisch)
Übersetzung: N. N.
Bearbeitung (Wort): Manfred Häberlen
Komposition: Karl Sczuka
Technische Realisierung: Friedrich Basan

Regie: Gert Westphal

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Wolfgang GolischMoritz
    Margot TeichmannSusanna
    Victor Stefan GoertzTrajan
    Otti SchützNora
    Kurt EbbinghausPfarrer
    Paul DättelWachtmeister
    Kurt LieckPräfekt
    Hanns Ernst JägerSrul
    Christian LennbachMajor
    Wolfgang von RotbergExcellenz
    Franz EverthStein
    Ernst Sladeck1. Beamter
    Bernd Schorlemer2. Beamter
    Arno EbertMinisterpräsident
    Franz AndermannAußenminister
    Günther GubeInnenminister
    Hans TimerdingWerkmeister
    Horst BeilkeStabsarzt
    Alexander HegarthMarcel
    Benno SchurrSoldat
    Wolfgang JarnachBoss
    Günther VulpiusStadtkommandant
    Hanns BernhardtCaptain
    Günter BegeréeSprecher
    Hermann SiemekLewis
    Rudolf Köppler1. Schreiber
    Klaus FriedrichLeutnant
    Evelyn SiebertSekretärin
    Klaus FriedrichWärter
    Wolfgang JarnachUnteroffizier
    Evelyn SiebertWeibliche Stimme
    Klaus FriedrichLautsprecherstimme
    Heinz BornMännliche Stimme
    Günter Begerée1. Krankenblattsprecher
    Wolfgang Regentrop2. Krankenblattsprecher
    Benno SchurrVerkäufer
    Werner GrabingerPauker
    Joost-Jürgen Siedhoff2. Schreiber

Es ist das Jahr 1939, wenige Monate vor Kriegsausbruch. In dem Dorf Fantana in Rumänien lebt der Bauer Moritz Johann, arm und zufrieden wie viele Generationen vor ihm. Eines Tages wird er aufgrund einer unsinnigen Anzeige in ein jüdisches Arbeitskommando eingewiesen. Einmal erfaßt, kann sich Moritz, der weder Jude noch politisch interessiert ist, nicht mehr aus dem teuflischen Mechanismus, in den er verstrickt ist, befreien. Moritz glaubt zunächst, daß ihn ein hartes, aber immerhin vorübergehendes Unglück getroffen hat. In Wirklichkeit ist diese Verhaftung der erste Schritt einer fast tragikomischen, viele Jahre dauernden Irrfahrt. Im Namen aller politischen Systeme wird er von Lager zu Lager geschleppt. Moritz Johann, der Unschuldige und Unwissende, wird zum anonymen Prügelknaben eines politischen Automatismus. An ihm demonstriert Gheorghiu den Irrsinn einer Epoche, die vorgibt, für den Menschen zu kämpfen, indess' sie ihn zertritt.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk
  • Erstsendung: 10.04.1951 | 86'00

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