Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Jerzy Andrzejewski

Die Karwoche

Vorlage: Die Karwoche (Roman, polnisch)
Übersetzung: Renate Lachmann
Bearbeitung (Wort): Winfried Roth
Technische Realisierung: Gerwald Gilewitz, Ursula Karsten, Eva-Maria Polter
Regieassistenz: Waltraud Heise

Regie: Michael Leye

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Peter DirschauerJan Malecki
    Hanna KottasAnna Malecki
    Michael LeyeJulek Malecki
    Carola RegnierIrena Lilien
    Andreas SeyferthPiotrowski
    Astrid KollexPiotrowska
    Ottokar ReischZamojski
    Martin LüttgeWolanski
    Elisabeth WeberMarta
    Monika KroymannHausmeisterin
    Gerhard MeisterRysiek
    Jörg Bentrathgr. Sohn d. Hausmeisterin
    Barbara KleinKarska
    Eva BernhardtTereska
    Torsten CichowskiHalbwüchsiger
    Wieke SchulzJunges Mädchen
    Herbert A.E. BöhmeÄlterer Mann
    Jan-Gerd BussPortier
    OffizierGostischa, Thomas
    SchaffnerHoffmann, Ulrich

"Hintergrund der Handlung ist der Aufstand im Warschauer Ghetto im Frühjahr 1943 - eine militärisch aussichtslose Aktion und zugleich einer der wenigen Fälle, in denen sich Juden gegen ihre Ausrottung durch die Nazis wehrten; die Kämpfe sind durch die herüberdringenden, immer bedrückenderen Geräusche auch in der ruhigen Straße akustisch stets gegenwärtig, wo der junge Architekt Jan Malecki mit seiner Frau Anna lebt. Durch Zufall begegnet Jan in der Stadt - wo das nunmehr gespenstische 'normale' Leben weitergeht - seiner früheren Freundin Irena, einer Jüdin. Nach einigem Zögern bietet er ihr an, zu ihm und Anna zu kommen. Anna akzeptiert Irena ohne Vorbehalte, während Jan sie so rasch wie möglich wieder loswerden möchte. Vorübergehend ist auch Jans Bruder Julek zu Besuch, der in der polnischen Widerstandsbewegung kämpft und der Jans inkonsequente und unaufrichtige Haltung ablehnt. Andrzejewskis Buch, das ohne Schwarzweißmalerei und falsches Pathos auskommt, ist ein Beitrag nicht nur zur Psychologie der versteckten, 'subtilen' Formen des Antisemitismus, sondern ebenso auch zur Analyse des Opportunismus in Entscheidungssituationen. Von daher ist es auch heute noch - angesichts neuer (und alter) Formen der Hexenjagd - aktuell." (Winfried Roth)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Norddeutscher Rundfunk 1981
  • Erstsendung: 22.11.1981 | NDR 3 | 70'26

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