Hörspiel

Autor/Autorin: Helmut Peschina

Ich doch nicht

Technische Realisierung: Ernst Becker, Rosel Becker
Regieassistenz: Norbert Schaeffer

Regie: Gottfried von Einem

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Wolf-Dietrich SprengerStimme A
    Bernd KuschmannStimme B

Problemdialog. Zwei Männer sehen einander immer wieder, durch Zufall - im Café, auf der Straße oder sonstwo. Sie spüren auf Anhieb Sympathie, sie reden miteinander. Zufällig erfährt der eine, der andere sei homosexuell. Und schon beginnt der Teufelskreis der Ängste, Verdächtigungen und der Rückzüge, aber auch der Neugier und des Hingezogenseins. Die Klischees stimmen alle nicht: Der Homosexuelle ist nicht verführt worden, der Ehemann ist nicht unglücklich verheiratet, das Kind ist nicht nur Wiedergutmachung einer brüchig gewordenen Beziehung. Und immer wieder - und trotz alledem - der Wunsch, zusammen zu sein, den anderen zu verstehen und bei alldem die eigenen Grenzen gewahrt zu wissen; weniger aus einem neurotischen Abgrenzungsbemühen heraus, sondern aus wachsender Achtung voreinander. Ob aus emotionaler Neigung ein physischer Akt wird, ist nicht mehr wichtig: Jeder darf bleiben, der er sein möchte - und kann.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Saarländischer Rundfunk 1982
  • Erstsendung: 18.11.1982 | 45'00

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