Hörspiel

Autor/Autorin: Walter Adler

Männerängste (4. Folge: Rechtfertigung einer gewissen Traurigkeit)

Komposition: Bernhard Schmitz
Technische Realisierung: Hydra-Studio + DLF im Auftr
Regieassistenz: Bernd Lau

Regie: Walter Adler

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Ilse Ritter
    Franziska Grasshoff
    Sabine Gerken
    Astrid Heinrich
    Petra von der Beek
    Marion Sohns
    Nora Nahr
    Ula Dorin
    Christa Dederich
    Bernhard Schmitz
    Hanns Zischler
    Sascha Dorin

Der Autor schreibt zu seinem neuen Hörspiel: "Es gab eine Zeit, da glaubte ich, wenn es gelänge, meine Ängste und Depressionen in einen Text zu fassen, hätte ich damit die Verletzungen und Verstörungen gleichsam gebannt, unschädlich gemacht. Ähnlich den prähistorischen Jägern und Fallenstellern war ich davon überzeugt, daß das Wi!de Tier, einmal an die Wand gemalt, seine Gewalt über mich verloren hätte und meinem Willen untertan sein müsse. Heute weiß ich, daß das nicht stimmt. Nichts verändert sich. Alles bleibt, wie es war. Nichts ist wirklich greifbar. Und mein Hörspiel? Doch wieder nur die Rechffertigung einer gewissen Traurigkeit. ..Aufbauend auf den Erfahrungen, die wir mit unserem Hörspiel ,Wer sagt denn, daß es zeitgenössisch ist, in die Menge zu schießen' machten, haben wir es auch diesmal wieder vorgezogen, außerhalb eines Funkstudios zu arbeiten. Absicht war es, das Auseinanderklaffen von Leben und Arbeiten aufzuheben, die Schreibstube sozusagen ins Aufnahmestudio zu integrieren." Walter Adler, der für sein Hörspiel "Centropolis" mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet wurde, schrieb 1979 nach seinem ersten Versuch, mit neuartigen Produktionsformen zu experimentieren: "Es ist notwendig geworden, gegen die technische Megalomanie der elektronischen Unterhaltungsindustrie wieder den Menschen mit seinen individuellen Mitteln als Maß der Dinge zu setzen. Besinnen wir uns auf das Arme Hörspiel." -- Seine neue Arbeit ist die konsequente Fortsetzung dieses Programms.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk / Westdeutscher Rundfunk 1983
  • Erstsendung: 10.03.1983 | 71'54

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