Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Eva-Maria Alves
Transition
Vorlage: Transition (aus der Sammlung "Versuch einer Vermeidung") (Erzählung)
Technische Realisierung: Karl-Otto Bremer, Ursula Karsten, Ursula Jestrzembski
Regieassistenz: Waltraud Heise
Regie: Heinz Hostnig
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Luitgard Im Lena Dietrich Mattausch Jesko Michael Thomas Uri Jürgen Lampke Armand
Transition - das heißt Übergang, Übergehung. Transition, das heißt in diesem Falle: Übergang des Erlebten in die Erinnerung, Herstellen von Erinnerung, Umstellen des Erinnerten. Heißt auch, Übergehung in eine andere Form des Erlebens aus der Erinnerung, aus der Feier des Gewesenen in neue Realität, neue immer andere Vermischung des Vergangenen mit dem Gegenwärtigen. Die Stimmen der Erinnerung sprechen schön, lyrisch. Verschönt vielleicht, verdichtet Iedenfalls. Lena ist es, die in der Transition lebt, halb hingelegt in ihre Récamière sinnt sie, stellt sie Sätze her und hin. Stimmen: Lena spricht und Jesko, ihr Mann, Diplomat, der häufig den Tätigkeitsort wechselt, zur Zeit in Wien tätig ist. Aber was für ein "Wien" ist das? Ein "seit Jahren besonntes" - also nicht wirkliches - Wien einerseits, andererseits das ganz konkret bis in kleine Ecken und Parks ausgezeichnete Wien. Und Uri spricht, ein junger Diplomat, Attaché an der Israelischen Botschaft; er ist mit Lena und Jesko verbunden, durch den Beruf einerseits, durch Freundschaft, die in unseliger Balance gehalten werden muß and ererseits. Er liebt Lena, sie liebt ihre Erinnerung. Sie lehrt ihn Transitorisches Leben: Gegenwart gering zu schätzen, schöne Erinnerung zu lieben. Das Hörspiel, nach einer Erzählung gestaltet, ist das Erinnerungsspiel einiger Stimmen, einiger Geräusche.
Produktions- und Sendedaten
- Norddeutscher Rundfunk 1983
- Erstsendung: 26.11.1983 | NDR 3 | 47'11
Rezensionen (Auswahl)
- Klaus Hamburger: Kleingruppenbild mit Dame. In: FUNK-Korrespondenz. Nr. 48. 02.12.1983. S. P7.