Hörspiel

Autor/Autorin: Peter Feraru

Die Gruft

Technische Realisierung: Ernst Becker, Rosel Becker
Regieassistenz: Micheline Rampe

Regie: Norbert Schaeffer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Rolf ZacherGert Fiebig
    René ToussaintKalle
    Franz BöhmHanyo
    Ernst AlischHans
    Günther StutzAxel
    Baldur SeifertErwin
    Christoph EichhornKlaus
    Gunter CremerJochum von Teichmann
    Karin SchroederLeonore Müller-Langer
    Tatjana PasztorKatharina Hoffmann
    Lothar RollauerSchmidtke
    Günter ReimPöhnke

Anhand eigener belastender und bedrückender Erfahrungen stellt der Autor die Frage, wieweit im Rahmen des Strafvollzugs von den Inhaftierten eine wirkliche Sühnearbeit geleistet werden kann, ob nicht vielmehr der Gedanke der Rache - der wohl auch in dem Begriff des Strafvollzugs steckt- die Chancen einer Resozialisierung erheblich beeinträchtigt. Ihm geht es dabei nicht um eine vordergründige oder auch subtile Entlastung straffällig gewordener Personen, sondern um eben die Chance, Menschenwürde und Selbstachtung auch unter den einschneidenden Bedingungen der Haft wiederfinden und wahren zu können. Chance und Chancenlosigkeit werden im Hörspiel durch die beiden Inhaftierten Gert und Erwin mit einem hohen und mitunter ernüchternden Maß an Authentizität dargestellt. Erwin, auch von seinen Mithäftlingen mit seiner 'miesen' Tat alleingelassen und intellektuell wie psychisch den Haftbedingungen nicht gewachsen, wird erneut straffällig. Seine Lage ist aussichtslos. Gert dagegen hatte vielleicht eine reelle Chance, wenn seine Haftzeit absehbar wäre, wenn nicht die Grundsätze eines liberalen Strafvollzuges zunehmend in Vergessenheiten gerieten, begründete Anträge auf Wiederaufnahme eines Verfahrens und Gnadengesuche nicht kommentarlos abgelehnt würden...

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Saarländischer Rundfunk 1982
  • Erstsendung: 20.02.1983 | 49'17

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