Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Friedrich Schlegel, Garleff Zacharias-Langhans, Petra Kiener

Lucinde

Eine Liebesgeschichte
Nach Texten von Friedrich Schlegel, Dorothea Veit, Schleiermacher, Novalis u.a.

Vorlage: "Lucinde" und andere Texte (Prosa)
Komposition: Peter Zwetkoff
Technische Realisierung: Udo Schuster, Regine Schneider
Regieassistenz: Arturo Möller

Regie: Petra Kiener

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Helmut ZierlFriedrich Schlegel
    Brigitte RöttgersDorothea Veit
    Peter KortenbachSchleiermacher
    Helmut StaussHardenberg/Novalis
    Lisi Mangold1. Leserin
    Yvonne Brosch2. Leserin
    Christel KörnerCaroline Schlegel
    Elmer Bantz
    Hanns Bernhardt
    Wolfgang Breitenstein
    Helene Elcka
    Regine Ernst
    Gudrun Carola Frank
    Michael Griem
    Irene Harprecht
    Gert Keller
    Karl Rudolf Menke
    Christiane Panzer
    Wolfgang Schmidt-Kessler
    Willi Schneider
    Andreas Szerda

Im Herbst 1799 erschien im soldatischen Berlin ein Buch mit dem Titel "Lucinde - ein Roman. Bekenntnisse eines Ungeschickten". Sein Autor war der 27-jährige Friedrich Schlegel, einer der Begründer der Romantischen Schule. Der Roman wurde zum Skandal. Man fand ihn obszön und den biographischen Hintergrund allzu offenkundig: Der "Ungeschickte" war niemand anderer als Schlegel selbst, und Lucinde seine Geliebte, Dorothea Veit, eine verheiratete Frau. "Lucinde" war ein anarchisches Buch: gegen die Ehe, gegen "das Laster der Prüderie", gegen Erziehung als Herrschaft der Eltern über die Kinder; für freie Liebe, schönen Wildwuchs und für den Müßiggang. Eine Liebeskunst im umfassenden Sinn: ein Lob männlicher Weiblichkeit und weiblicher Männlichkeit, des spielerischen Rollentausches und der Liebe zu allem Lebendigen. Roman und Leben waren für die Romantiker untrennbar: die Kunst war Ausdruck erlebter Poesie, das Leben ein poetischer Versuch. Das Hörspiel erzählt von dem Experiment "Lucinde".

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk / Bayerischer Rundfunk 1982
  • Erstsendung: 31.03.1983 | 63'40

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