Originalhörspiel

Autor/Autorin: Walter Wippersberg

Die von gestern und der von heute

Technische Realisierung: Dieter Stratmann, Renate Klein

Regie: Günther Sauer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Walter JokischDer Eine
    Heinz SchachtDer Andere
    Katinka HoffmannPflegerin
    Günther SauerDirektor

In einem Altersheim teilen sich zwei siebzigjährige Männer ein Zimmer. Täglich gibt es Streit: Angefangen von falsch hängenden Socken und nicht zugeschraubten Zahnpastatuben bis hin zu den Ereignissen der großen Politik, die beide grundsätzlich konträr beurteilen, dient so ziemlich alles als Anlaß für einen unterhaltsamen Kleinkrieg, aufgrund dessen man sich einfach glänzend versteht. Eines Tages jedoch nimmt das Leben im Altersheim eine dramatische Wende: Ein neuer Direktor trifft ein, einer von jenen besessenen Technokraten, die unbedingt Karriere machen wollen. Er ist sich seines Weges bereits sicher; als Sprungbrett soll eine mustergültige Rationalisierung des Altenheimes dienen. Die Schwestern werden durch Lautsprecher ersetzt, die Zimmereinrichtungen normiert, die Lüftungszeiten reglementiert. Als auch noch die Zimmergemeinschaften per Computer festgelegt werden sollen, kommt es zum Aufstand. Walter Wippersberg, geboren 1945 in Steyr, lebt als freier Schriftsteller in Losenstein/Oberösterreich. Zuletzt sendete der WDR von ihm 1982 "Schöner sterben".

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1983
  • Erstsendung: 10.04.1983 | 58'48

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