Originalhörspiel

Autor/Autorin: Holger Böhme

Krauses Tod

Dramaturgie: Siegfried Pfaff
Technische Realisierung: Peter Kainz

Regie: Joachim Staritz

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Axel WandtkeJochen
    Margit BendokatJunge Frau
    Anne WollnerAlte Frau
    Eberhard EscheHausbewohner
    Horst LebinskyBawolski
    Josepha PrinzlerKleines Mädchen

Ein Pistolenschuß setzte dem Leben des ehemaligen NVA-Offiziers Krause ein Ende. War er selbst der Schütze? Ein Kommissar befragt Wohnungsnachbarn: einen Witwer, der Krauses Entlassung nach der Wende mit Genugtuung sah; den alten Parteiarbeiter, der mit ihm weinte; die junge alleinerziehende Frau, die gelegentlich mit ihm schlief; die alte Frau mit dem Loch in der Wand zu seiner Wohnung. Endlich auch den jungen Mann, der Briefe an eine Geliebte schreibt, die er nur aus Gesprächen durch Gefängnisrohre kennt. Er hat die Annäherung des Kommissars unruhig verfolgt, denn er weiß mehr über Krauses Tod. Er war dabei. In den Monologen der Befragten gibt der Autor mit Verständnis und ironischer Distanz Auskunft über sie und Krause, über den so unterschiedlich erfahrenen Alltag in der DDR und nach ihrem Untergang.

Weitere Informationen
Holger Böhme, 1965 in Dresden geboren. Abitur, Transportarbeiter, Armee, Beleuchter, Krankenfahrer. Mitarbeiter im Dresdner "Brettl", debütierte 1990 mit dem Hörspiel "Es ist noch einmal gut gegangen..." im Funkhaus Berlin. Auch "Ausbruch" (ORB 1993) reagierte unmittelbar auf Erfahrungen der Wendezeit.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg 1994
  • Erstsendung: 13.08.1994 | 47'52

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