Essay

Autor/Autorin: Wolfram Wessels

Zum Beispiel: Günter Eich. Von der schuldlosen Schuld der Literatur

Die neue Debatte um einen Klassiker des Hörspiels

Redaktion: Christoph Buggert
Technische Realisierung: Bärbel Engelhardt

Regie: Wolfram Wessels

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Ursula Illert
    Peter Heusch
    Jochen Nix
    Winfried Küppers

Am 31. Oktober 1993 brachte der Hessische Rundfunk die Wiedersendung des Hörspiels "Rebellion in der Goldstadt" von Günter Eich. Dieses im Mai 1940 vom damaligen Deutschlandsender erstmals ausgestrahlte Hörspiel galt bisher als verschollen. Erst kürzlich tauchte es, zusammen mit einer Vielzahl weiterer Tondokumente der ehemaligen Reichsrundfunk-Gesellschaft, wieder auf. Die Wiedersendung weckte eine ebenso lebhafte wie widersprüchliche Pressediskussion. Von einer rundfunkhistorischen Sensation sprachen die einen, von einem "rassistischen Machwerk" die anderen, das dazu zwinge, das Bild eines der Großmeister des deutschen Hörspiels von Grund auf neu zu schreiben. Wir haben den Rundfunkhistoriker Wolfram Wessels gebeten, diesen Streit zu dokumentieren und zu bewerten. "Über das, was die Autoren, die das Hörspiel der 50er und 60er Jahre prägten, in den 30er und 40er Jahren schrieben, während die Nazis die Macht im Staate und im Rundfunk hatten, konnte man bislang nur spekulieren. Was sie selber sagten, war wenig bis nichts und die historischen Dokumente blieben spärlich. Die nun entstandene Debatte wirft allerdings mehr Fragen auf, als sie schon Antworten bietet." (Wolfram Wessels)

Weitere Informationen
Wolfram Wessels, geb. 1956 in Gießen, promovierte über "Hörspiele im Dritten Reich". Kurt Magnus Preis 1988.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk 1994
  • Erstsendung: 02.03.1994 | 57'25

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