Originalhörspiel

Autor/Autorin: Elmar Podlech

Korrespondenzen - oder: Die gigantischen Tage

Technische Realisierung: Peter Nielsen, Ingrid Antelmann
Regieassistenz: Wolfgang Streng

Regie: Gerhard Willert

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Ulrich MatthesWalter Müller
    Angelika ThomasSprecherin
    Walter SittlerLipschitz
    Heinz SchubertMagritte
    Hans FalárMahler
    Gottfried LackmannGenet

Dieses Stück über die frühen Jahre der Bundesrepublik "ist geschrieben ohne Nostalgie, ohne mäkelnde Aggressivität, ohne Schwärmerei." Als Hörspiel aus der Jugendzeit des Autors Podlech ist es aber kein strikt autobiographisches, historisches, erst recht kein historisierendes Hörspiel. Es handelt von den beiden, jetzt getrennt lebenden Schulfreunden Müller und Lipschitz, beide verrückt, beide völlig normal. Die Bausteine des Stückes sind: 1.) Einsame, verzweifelte Briefmonologe eines an seiner Zeit, seiner Umwelt, seiner Homosexualität, seinem Alkoholismus Gescheiterten (Müller). 2.) Phantasie-Dialoge des Schülers Lipschitz mit Idolen seiner Jugend: René Magritte, Gustav Mahler und Jean Genet. "Korrespondenzen" heißt das Hörspiel, weil es keine Korrespondenzen im Stück gibt; "gigantische Tage", weil es keine gigantische Zeit war. Eine paradoxe Geschichte? Keinesfalls. Die Schönheit, der Wahnsinn, das Paradox, die Traurigkeit jener Jahre sollen durch Kunst und Künstlichkeit eingefangen werden.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Radio Bremen 1988
  • Erstsendung: 28.06.1988 | 51'47

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