Kurzhörspiel, Kinderhörspiel
Autor/Autorin:
Linde von Keyserlingk
Jeder Monat schenkt mir was: Der komische Neue
Bearbeitung (Wort): Rieke Müller-Kaldenberg
Regie: Hartmut Kirste
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Hans-Peter Bögel Andrea Hörnke-Trieß Florian Baumeister Alexander Tandawardaja Phillip Nell Philline Dobberthien Christina Signore Maria von Keyserlingk
Ösal ist in die Schule gekommen und ein Neuer in den Kindergarten. Der hat einen komischen Namen: Hilmar. Und dann sagt er auch immerzu komische Sachen, z.b.: "Das ist ja hervorragend", oder "Die Birnen schmecken köstlich". Die Kinder kommen aus dem Lachen gar nicht mehr heraus. Sie merken nicht, daß Hilmar gar nicht lacht, immer stiller wird und ganz verstummt. Erst Mariechen merkt, daß er weint. "Ich komm' nie, nie mehr in euern Kindergarten." Nun kommt das Ganze zur Sprache, aber die Kinder verstehen eigentlich nicht, warum jemand dauernd Witze macht und dann nicht darüber lacht. Und warum sind seine Eltern nach Niederhaselbach gezogen, wenn sie doch den ganzen Tag nichts arbeiten, sondern nur lesen und schreiben? Und was das Schlimmste ist, Hilmar hat keine Geschwister, nur Erwachsene. "Na, da mußt du aber öfters herkommen, damit du wenigstens uns hast. - Ja, das wird lustig." In diese Geschichte verwoben ist das Spiel mit den Steinen: Die Kinder stehen im Haselbach und fischen Kieselsteine in einen Eimer. Zu Hause sind sie enttäuscht, daß die trockenen Steine so fad aussehen. Das Wasser machte sie rund und bunt. Wenn es fehlt, passiert nichts mehr. Renate läßt sie mit geschlossenen Augen fühlen: Dieser ist ein Ei, der ein Butterbrot oder ein Meerschweinchen ...

Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk 1988
- Erstsendung: 01.09.1988 | 12'00