Essay
Autor/Autorin:
Klaus Schöning
Anthologie Ars Acustica (1. Folge: Auf den Spuren der akustischen Kunst)
Herausgegeben von Klaus Schöning
Regieassistenz: Petra Feldhoff
Regie: Klaus Schöning
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Hille Darjes Peter Lieck Walter Gontermann
Akustische Kunst: hervorgerufen durch die ästhetischen Grenzerweiterungen und die wechselseitige Durchdringung der Künste im 20. Jahrhundert, ihrem "Verschmelzungsprozeß" (Walter Benjamin), ereigneten sich wesentliche Neuerungen auch im Bereich des Akustischen. Schriftsteller, Komponisten, Lautpoeten, Cineasten erkannten schon in den zwanziger Jahren die kreative Herausforderung einer Verbindung ihrer künstlerischen Interessen mit den neuen elektroakustischen Möglichkeiten und der Präsentation ihrer Werke über das Massenmedium Radio. Im Laufe der letzten sechs Jahrzehnte bildete sich dabei dominierend das an traditioneller Literatur und Theater orientierte Radiodrama-Hörspiel heraus. Nur verhalten konnte sich daneben eine Kunst entwickeln, deren Wurzeln in experimenteller Literatur und Musik zu finden sind, und deren Anfänge bis zu den intermedialen Tendenzen zu Beginn dieses Jahrhunderts sich zurückverfolgen lassen. Erstmalig wird ihre Entwicklung in der Anthologie "Ars Acustica" in zahlreichen internationalen Beispielen in den nächsten Jahren im Hörspielstudio dokumentiert.

Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk 1988
- Erstsendung: 03.05.1988 | 87'54