Originalhörspiel, Kinderhörspiel, Kurzhörspiel

Autor/Autorin: Ludvík Aškenazy

Die schwarzweiße Geschichte

Technische Realisierung: Walter Jost, Beate Böhler

Regie: Raoul Wolfgang Schnell

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Raoul Wolfgang SchnellDer Erzähler
    Klaus HermDer König
    Robert RathkeAli, der Kammerdiener
    Friedrich BriesemeisterDer junge Ali
    Irene MarholdDie Stimme der Palme
    Maria Wiecke
    Sonja HossDie Stimmen der Teiche
    Clara Walbröhl
    Brigitte HornDie Schicksalfrau, eine sehr alte und eine junge Stimme
    Walter KreyeEin Wächter
    Sabine WegnerFatima, des Königs Tochter
    Fritz Bachschmidt
    Franz Böhm
    Kurt Buecheler
    Wolfgang Höper
    Walter Renneisen
    Nadja Böhm
    Tanja Hornung
    Nele Oberschelp
    Danja Wiechert

Ein kleiner jemenitischer König - so beginnt dieses Märchen - hatte eine wunderschöne Tochter, sie hieß Fatima und war des Königs Augapfel. Eines Nachts nun träumte dem König, daß Ali, sein getreuer Kammerdiener mit Fatima, seiner Tochter, in einer Hochzeitskutsche davonführe. - Ist die Wahrheit ein Traum oder der Traum eine Wahrheit ? Jedenfalls ... so gern der König seinen treuen Diener auch hatte, so hatte er seine Tochter natürlich noch viel lieber, und niemals hätte er die zierliche kleine Fatima Ali zur Frau gegeben, denn Ali war alt und nicht besonders schön. Also schickte er ihn schweren Herzens fort zu den Bergen jenseits der Wüste, damit sein Traum sich nicht bewahrheitete. - Aber was wäre das für ein Märchen, in dem aus Schwarz nicht Weiß, aus Alt nicht Jung und aus Häßlich nicht Schön werden könnte ? Ludvík Askenazy, 1921 in Cesky Tesin (Tschechoslowakei) geboren, verließ 1938 erstmals sein Land, machte Abitur im damals polnischen Lemberg. 1941 bei Ausbruch des Rußlandkrieges floh er nach Kiew. Als Soldat der "Tschechoslawkischen Legion" kehrte er 1945 nach Prag zurück. Nach dem Krieg schrieb Askenazy Bühnenstücke, Fernsehspiele, Filmdrehbücher und Hörspiele. Sein Hörspiel "Auf eigene Rechnung" wurde 1964 mit dem "Preis des italienischen Rundfunks" ausgezeichnet. 1968, im Jahr der Okkupation, siedelte er nach München über. Für die Kinderhörspielreihe des Süddeutschen Rundfunks schrieb er mehrere Stücke, u.a. "Was es noch nicht gab", das 1978 auf die "Empfehlungsliste der Europeen Broadcasting Union"' gelangte.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Süddeutscher Rundfunk / Norddeutscher Rundfunk 1983
  • Erstsendung: 01.01.1984 | 24'45

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