Originalhörspiel

Autor/Autorin: Elisabeth Plessen

Anatol und Bruno- Monolog für drei Stimmen

Komposition: Peter Zwetkoff
Technische Realisierung: Udo Schuster, Anne Anderer
Regieassistenz: Johannes Hertel

Regie: Hermann Naber

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Heidemarie TheobaldSie
    Matthias PonnierAnatol
    Otto MächtlingerBruno
    Christel Koerner
    Saskia Ramin
    Robert Rathke
    Dorothee Reize

"Ich habe ein Herz, das zwei Herzkammern hat. Ich habe sie Anatol und Bruno überlassen. Sie haben sich in meiner Liebe eingenistet, daß ich wohnungslos bin. Zuerst finde ich das lustig, so wie meistens alles lustig ist, was ich zum ersten Mal erlebe, neu wenigstens, fremd, aber dann henkele ich wieder die Arme und sage, auf der Straße stehend, zu meinen Herzkammerfenstern hinauf schauend: So. Da wohnen jetzt also sie. Nicht einer, sondern zwei, Anatol und Bruno." (Elisabeth Plessen) In ihrem ersten Hörspiel wendet sich Elisabeth Plessen einem Thema zu, das so unerschöpflich ist, wie die archetypische Konstellation, auf der es beruht: eine Frau zwischen zwei Männern. Auf der einen Seite Bruno, der sie jahrelang vereinnahmte und von dem sie sich langsam löst; auf der anderen Seite Anatol, die ganz andere, neue Liebe, vor der sie sich aber sträubt, weil sie sich nicht schon wieder ausliefern will. Sie sucht in den unbewußten und spontanen Bildern ihrer Träume und Erinnerungen nach einem Weg aus diesem komplizierten Zwischenstadium, aus der erneut drohenden Abhängigkeit.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk / Sender Freies Berlin 1983
  • Erstsendung: 08.03.1984 | 78'05

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