 Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
 Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Autor/Autorin: 
    Wessel Ebersohn
    
Hass hat keine Farbe (1. Teil)
  Vorlage: Haß hat keine Farbe (Roman, englisch)
  Übersetzung: Karin Schulz-Meil
  Bearbeitung (Wort): Dieter Hirschberg
  
  Komposition: Stan Regal
  
  
  
  
  Technische Realisierung: Stan Regal, Silvia Ziese-Einmal
  Regieassistenz: Annette Kurth
    Regie: Klaus Mehrländer
    
- Weitere Mitwirkende- Sprecher/Sprecherin - Rolle/Funktion - Stefan Behrens - Yudel Gordon - Almut Eggert - Rosa, seine Frau - Arnold Marquis - Johnny Weizmann - Rolf Schult - Colonel Freek Jordaan - Jürgen Thormann - Captain Dippenaar - Ulrich Hass - Officer Marais - Tilly Lauenstein - Frau Weizmann - Friedhelm Ptok - Mann - Sona McDonald - Julie - Katja Primel - Cissy Abrahamse - Holger Paffrath - Junge - Christian Stockmann - Graham - Barbara Adolph - Mutter 
    Yudel Gordon ist weißer Südafrikaner, wohnhaft in Pretoria, von Beruf Psychiater. Eines Tages schickt ihm sein Freund, der Polizei-Colonel Freek Jordaan, einen Patienten namens Johnny Weizmann, Cafebesitzer in Johannesburg. Weizmann hat im Laufe der letzten zehn Jahre acht Menschen getötet, ausnahmslos arme Schwarze, die er bei Einbruchsversuchen in seinem Lager erwischt hat. Die Gerichte haben Weizmann freigesprochen, weil in Südafrika kein Gesetz einem (weißen) Hausbesitzer verbietet, einen (schwarzen) Einbrecher "in Notwehr" zu erschießen. Allerdings deutet alles darauf hin, daß Weizmann seinen Opfern absichtlich Fallen stellt. Yudel Gordon versucht, dem schwer gestörten Mann zu helfen und die Mordserie zu beenden. Aber Weizmann verweigert die Behandlung. Die einzige Möglichkeit, an ihn heranzukommen, besteht darin, ihn hinter Gitter zu bringen. Zum Glück scheint es für seine letzte Tat einen Zeugen zu geben. Aber der Zeuge ist ein von der Polizei gesuchter, schwarzer Terrorist. "Ich möchte Ihnen sagen, wieviel Hochachtung ich vor denen empfinde, die hier in Südafrika für die Sache des Freien Westens kämpfen," sagt ein (fiktiver) US-Bürger vor einer Versammlung weißer Apartheids-Befürworter. Der (reale) südafrikanische Autor Wessel Ebersohn, der wegen seiner Bücher mehrfach politischen Verfolgungen ausgesetzt war, zeigt, mit welchen Mitteln unser westliches System in den "vorgeschobenen Posten" der Dritten Welt verteidigt wird. Die Auswirkungen reichen bis zu uns.
    
     Weitere Informationen
    Wessel Ebersohn wurde 1940 in Capetown/Südafrika geboren. Sein Durchbruch in Deutschland gelang ihm 1981 mit dem Roman "Hängt ihn auf - er ist doch schwarz".
    

Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk / Südwestfunk 1984
- Erstsendung: 08.12.1984 | WDR 3 | 53'40