Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Edwin Ortmann
Alaska: Land unter der Haut
Technische Realisierung: Peter Kretschmann, Gaby Hjort, Astrid Weiß
Regieassistenz: Waltraud Heise
Regie: Hans Gerd Krogmann
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Christian Brückner Manuel Angelika Thomas Miriam Matthias Ponnier Bill Taskas Evelyn Hamann Frau im Chor Felix von Manteuffel Mann im Chor
Dieses Hörspiel spielt auf zwei Ebenen: einer Chorus-Ebene und einer Dialog- und Handlungsebene. Der Chorus, angesiedelt in einem archaischen Bereich, ist Improvisation und Kommentar in poetisch-verdichteter Form zum Ablauf der Handlung. Wieder hat der Autor die Phantasie "auf Reisen" geschickt. Es geht von Spanien über Afrika nach Alaska. Und im Gepäck hat Manuel stets die heraufdrängenden Erinnerungen an Miriam - Miriam, die sich selbst seiner Träume bemächtigt. "Geschichten über Geschichten: es geschieht alles im Glanz der Verwandlung. Ein Fluß, der Stachelschwein heißt, rauchend vor Wut gegen das Zufrieren kämpft, ein Blinder, der mehr sieht als die mit Augenlicht, ein Sherry, der eine grüne Wiese bildet, eine Musik, die die Himmelsrichtungen bewegt wie Marionetten. Dann führt der Weg durch die Wölfe hindurch. Und jedes Milligramm von diesem Weg zeigt schließlich nach Süden - südwärts und südwärts, bis das Schwarze unterm Fingernagel endlich zu träumen, zu erzählen beginnt." (Edwin Ortmann) "Es sind die endlosen, nicht meßbaren Reisen ohne reale Geographie, obwohl Orte und Länder und Wunschbilder und Träume genannt werden. So gesehen steckt in allen auch ein Stück utopisches Verhalten. Die Reisen nach Utopia waren von jeher nicht die schlechtesten." (Karl Krolow über den Erzähler Edwin Ortmann)

Produktions- und Sendedaten
- Norddeutscher Rundfunk / Hessischer Rundfunk 1985
- Erstsendung: 01.06.1985 | NDR 3 | 59''20