Hörspiel

Autor/Autorin: Corinne Frottier, Bernd Meiners

Freier Fall

Kunstkopfhörspiel von Corinne Frottier und Bernd Meiners. Ein Versuch über passives und aktives Hören

Technische Realisierung: Peter Kretschmann, Ursula Karsten, Angelika Körber

Regie: Corinne Frottier, Bernd Meiners

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Karen Böhne
    Peter Busshoff
    Monika Hamann
    Uta Hoffmann
    Teresa Martinez
    Bernd Möllmann
    Rotraut de Neve
    Kurt Sonnenfeld
    Gerald Uhlig

"Die 'Geschichte': In einem Zimmer sitzt die 'hörende Person'. Allein. Geräusche von außen (Umwelt) und innen (Gedankenwelt) wirken auf sie ein. Sprache ist nur in der 'Außenwelt', ziemlich fern und daher manchmal schwer verständlich zu hören. Der anfänglich trägen Atmosphäre der Außenwelt steht die eher unruhige, angespannte innere Verfassung der 'hörenden Person' gegenüber. Auf dem Höhepunkt dieser Nervosität kippt die Struktur in ihr Gegenteil um: die 'hörende Person' wird ruhiger, entspannt sich allmählich, während 'draußen' plötzlich hektisches Treiben, Aufregung wegen läppischer Begebenheiten einsetzt. Wie dies dargestellt werden soll: Das gesamte Hörstück wird aus der Perspektive eines fiktiven 'Ichs' wahrgenommen, was mit Hilfe der Kunstkopfaufnahmetechnik erreicht werden soll. Zu Beginn liegt das Schwergewicht in der Wahrnehmung des 'äußeren' Raums, nicht zuletzt um die Orientierung im Zimmer, in dem sich die 'hörende Person' aufhält, zu gewährleisten. Allmählich wird diese Geräuschebene vom 'inneren' Raum infiltriert. Dabei stellt sich das Problem, Gedachtes nur durch Geräusche darzustellen und als solches auch erkennbar werden zu lassen. - Der besondere Reiz in der Umsetzung dieser Idee liegt für uns in der Gegenüberstellung von Geräusch und Sprache in einer für das Hörspiel ungewöhnlichen Relation: Die Sprache ist in den Hintergrund 'verbannt' und trotzdem soll die subjektive Perspektive beibehalten werden." (die Autoren)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Norddeutscher Rundfunk 1985
  • Erstsendung: 28.09.1985 | NDR 3 | 30'00
  • Aufnahmeverfahren: Stereo-Kunstkopf

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