Hörspiel
Autor/Autorin:
Frederic C. Tubach, Florian Steinbiß
Trümmerspiele
Technische Realisierung: Jonas Bergler, Henning Schmitz, Christel Gebhardt, Uschi Kastell
Regieassistenz: Gitta Lehnen
Regie: Heinz Dieter Köhler
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolf Henniger Eva Katharina Schultz Gustl Halenke Uta Hallant Harald Leipnitz Uta Sax Heinz-Theo Branding Hans-Joachim Heyse Friedhelm Ptok Friedrich W. Bauschulte Elfriede Pletsch Jürgen Thormann Gerrit Schmidt-Foss Christian Stockmann Anke Bultmann Oliver Seligmann Wiebke Bultmann Evelyn Rieber Katja Primel
Kinder spielen in den ausgebombten deutschen Städten nach dem Zweiten Weltkrieg. Trümmerspiele. Sie singen "Laterne, Laterne" und ziehen durch die Trümmer. Niemand will Letzter sein, denn das letzte Kind könnte von einem Mörder in den Ruinen gefangen werden. Ein besonderes Spiel hieß , "Hinkelkasten": Muster auf der Straße, Himmel und Hölle. Ein Stück Scherbe wurde mit dem Fuß dadurch geschoben. Das Spiel in den Trümmern ist ein besonderes Abenteuer: In den Ruinen hängt manchmal Wäsche. Was haben die erlebt, deren Haus an dieser Stelle stand? Die Trümmer erzählen: Zwischen den Spielen der Kriegskinder werden Erinnerungssequenzen hörbar. Frederic C. Tubach und Florian Steinbiss verarbeiteten in "Trümmerspiele" Erinnerungen amerikanischer Einwanderer, die ihre Kindheit als Trümmerkinder in Europa erlebt haben. Dreißig Interviews mit Einwanderern, meist Deutschen, die heute in der Bay Area von San Francisco leben, dienen als Grundlage für dieses Hörspiel, das mit assoziativer Technik und Mitteln der Collage arbeitet.
Weitere Informationen
Frederic C. Tubach (geboren in San Francisco), ist Professor für Germanistik an der University of California (Berkeley).

Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk 1985
- Erstsendung: 04.06.1985 | 41'01