Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Erland Josephson

Vom Hörensagen

Vorlage: Vom Hörensagen (En hörsägen) (Theaterstück, schwedisch)
Übersetzung: Marianne Weno
Komposition: Peter Zwetkoff
Technische Realisierung: Anna-Maria Tietze, Eva Sirch

Regie: Sylvia Molzer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Martin BenrathErzähler/Ludwig/Kallenius
    Karin AnselmIsa

Ein Spiel mit der Identität, ein Spiel über die (Un-)Möglichkeit von Identität. Isa ist bereit, bedingungslos zu lieben. Aber wie kann sie es, wenn ihr Gegenüber nicht nur verschiedene Bilder von sich selbst in sich trägt, sondern sogar ihr, der Partnerin, dauernd andere Rollen abverlangt. Zeit seines Lebens hat da jemand geträumt, einer wie Ludwig (van Beethoven) zu sein. Liebt Isa ihn, wenn sie ihm vorspielt, dieser Traum könnte Wirklichkeit sein? Oder muß sie, um ihre Liebe zu beweisen, diesen Traum zerstören? Geht vielleicht beides zugleich? Liegt Wahrheit in einer nie entschiedenen (und nie ganz zu entscheidenden) Beweglichkeit? Macht ihr Gegenüber daraus nicht ein Prinzip? Eben noch Ludwig, ist er plötzlich Kallenius, der bissige Spötter. Für die festen Wahrheiten alten Stils, so scheint es, sind schlechte Zeiten angebrochen. Zu oft sind die Menschen für solche Wahrheiten in Streit und Krieg gezogen. "Wenn man etwas unter die Leute bringen will, was man Wahrheit nennt, dann sollte man warten, bis es dunkel ist", heißt es in dem Hörspiel einmal. Erland Josephson, Jahrgang 1923, ist im Hauptberuf Schauspieler. Dem deutschen Publikum ist er aus zahlreichen Filmen des schwedischen Regisseurs Ingmar Bergman bekannt. In der Intensität der psychologischen Analyse ist er mit seinem berühmten Freund verwandt. In der Wahl der formalen Mittel geht er eigene Wege.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk 1986
  • Erstsendung: 09.10.1986 | 53'35

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