Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Umberto Eco

Das Foucaultsche Pendel (3. Teil)

Vorlage: Das Foucaultsche Pendel (Roman, italienisch)
Übersetzung: Burkhart Kroeber
Bearbeitung (Wort): Richard Hey
Komposition: Matthias Thurow
Technische Realisierung: Herbert Kuhlmanns, Matthias Thurow, Elke Tratnik
Regieassistenz: Thomas Werner

Regie: Otto Düben

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Matthias HaaseCasaubon
    Karl-Michael VoglerJacopo Belbo
    Christian BrücknerDiotallevi
    Christoph BantzerAgliè
    Aljoscha SebaldBramanti
    Otto SanderArdenti
    Jutta LampeLia
    Annemarie KusterLorenza
    Thomas LangMännl. Stimme
    Barbara Schmidt-Troschke
    Julia Wieniger
    Omar Kalouti
    Enrique Keil
    Dirk Plönissen
    Frank Stöckle
    Michael Schenk
    Bruno Winzen
    Christa Birkner
    Esther Linkenbach
    Anne Wild
    Oliver Krämer

"Da endlich sah ich das Pendel". An einem Juninachmittag des Jahres 1984 entdeckt Verlagslektor Casaubon im Pariser Conservatoire des Arts et des Métiers jenes Pendel, mit dem Léon Foucault 1851 die Rotation der Erde nachgewiesen hat. Mit diesem Instrument, das alsbald auf mysteriöse Weise verschwindet, hat die Gewißheit der modernen Physik begonnen und von dessen Metrik hängt sie auch weiterhin ab. Was diesem Erlebnis folgt, sind nicht minder mysteriöse Bewegungen, Pendel und Kreise, mit denen die Geschichte des Abendlandes ausgezirkelt wird - und was entsteht, ist ein Geschichtenwerk von enzyklopädischer Dimension, ein neues "Buch der Bücher", ein dichtes Organogramm der Fantastik. Daß dies nicht ohne Spannung, nicht ohne Liebe und nicht einmal ohne Mord verläuft - dafür steht der Autor gut, der mit seinem Erfolgsroman "Der Name der Rose" Millionen Leser, Kinogänger und nicht zuletzt Radiohörer hierzulande und auf der ganzen Welt in seinen Bann geschlagen hat. Am 5. Januar 1932 wurde Umberto Eco in Alessandria (Piemont) geboren. Nach seiner Promotion in Turin betreute er eine philosophisch-soziologisch-semiotische Schriftenreihe und habilitierte sich 1966. Zunächst Professor für visuelle Kommunikation an der Universität Florenz; seit 1971 Lehrstuhlinhaber für Semiotik an der Universität Bologna. 1986 hatte die Auflage seines ersten großen Romans "Il Nome della Rosa" (Der Name der Rose), ein - laut Eco - "Kriminalroman aus dem Klostermilieu des 14. Jahrhunderts" in deutscher Übersetzung bereits die Halbmillionengrenze erreicht. Im Dezember des selben Jahres folgte die fünfteilige Hörspielversion und zwar ebenfalls in der Bearbeitung von Richard Hey. In wissenschaftlichen Fachkreisen wird Umberto Eco vor allem als brillanter Essayist ("Apokalyptiker und Integrierte. Zur kritischen Kritik der Massenkultur", 1984 und "Modell Amerika - die Wiederentdeckung eines Way of Life", 1986) geschätzt.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk / Bayerischer Rundfunk 1990
  • Erstsendung: 18.12.1990 | WDR 3 | 21:00 Uhr | 76'43

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Der Hörverlag 2006

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