Porträt

Autor/Autorin: Klaus Ramm

Das Hörbare und das Sagbare und umgekehrt

Gelegenheitsgedanken zu Helmut Heißenbüttels Hörspielen im Radio

Redaktion: Herbert Kapfer
Technische Realisierung: Ute Schellhaas, Günther Perkuhn

Regie: Klaus Ramm

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Lorenz Meyboden
    Klaus Ramm
    Helmut Heißenbüttel

"Syntaktische Muster anstatt literarischer Metaphorik, Drumherumgerede anstatt poetischer Symbolik, Nicht-Identifizierbares anstatt scheinbar lebendiger Figuren hinter den Lautsprechern mit anrührenden Schicksalen oder beispielhaft tapferen oder auch schurkischen Existenzen, die von ihren Autoren ohnehin nur dazu ausgedacht worden sind, damit die Hörenden sich genau das gleiche ausdenken müssen wie die Autoren - syntaktische Muster also statt dessen, Drumherumgerede, Nicht-Identifizierbares: Mit solchen Stichworten beschreibt Heißenbüttel eine Hörspiel-Konzeption, wie sie in den späten sechziger, frühen siebziger Jahren nicht nur von ihm selbst, sondern von Autoren wie Franz Mon, Mauricio Kagel, Ludwig Harig, Gerhard Rühm, Ror Wolf, Ernst Jandl und Friederike Mayröcker vorangetrieben wurde. Zu einer Zeit übrigens, in der die scheinbar fortschrittlichen literarischen Schriftsteller und Kritiker hämisch den Tod der Literatur feierten und andere allenfalls dem planen "gesellschaftlich relevanten" Realismus wieder neues Leben einhauchen wollten." (Klaus Ramm, 1991)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Bayerischer Rundfunk 1991
  • Erstsendung: 21.06.1991 | 54'00

Haben Sie Anregungen oder Ergänzungen zu diesem Eintrag?