Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Raymond Federman

Eine Liebesgeschichte oder sowas

Vorlage: Smiles on Washington Square (Roman, amerikanisch)
Übersetzung: Peter Torberg
Bearbeitung (Wort): Götz Naleppa
Komposition: Joachim Litty, Ute Kannenberg
Technische Realisierung: Hans Scheck, Susanne Herzig
Regieassistenz: Hans Welcker

Regie: Götz Naleppa

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Steve KarierMoinous
    Leslie MaltonSucette
    Peter FrickeErzähler 1
    Kornelia BojeErzähler 2
    Eleonore NoelleSucettes Mutter
    Wolfgang HinzeSucettes Vater
    Christin MarquitanSucettes Schwester
    Andreas NeumannPolizist 1 und 2
    Hans WyprächtigerWirt
    Joachim LittyMusiker
    Ute KannenbergMusiker

"Die Geschichte von Moinous und Sucette. Ihre Liebesgeschichte. Die Intensität der darin enthaltenen Hoffnung. Die Heftigkeit der möglichen Enttäuschung. Sie begegnen sich das erste Mal in New York, an einem Nachmittag im März. Oder vielleicht im Februar. Aber an jenem Tag sprechen sie nicht miteinander. Nein. Sie lächeln sich an, das ist alles." - Die Liebesgeschichte von Sucette und Moinous beginnt mit einem Lächeln. So ein Lächeln ist voller Möglichkeiten und birgt ebensoviele mögliche Geschichten in sich. Traurige, hoffnungsvolle und auch ausschweifende. Raymond Federman spielt in seinem neuen, wiederum weitgehend autobiographischen Hörspiel mit diesen Möglichkeiten. Er erzählt seine Geschichte immer wieder anders und stets wird dabei - wie in seinen anderen Stücken - das Erzählen und die Schwierigkeit des Erzählens selbst zum Thema. - "Deshalb weigere ich mich beständig, eine Geschichte zu erzählen - egal, wie sich ein Schriftsteller bemüht, egal, zu welcher Form er greift, er wird niemals in der Lage sein, dem Chaos des Lebens Gestalt zu geben. Daran wird er immer scheitern. Dennoch versuche ich es. Das Wichtigste an meinen Büchern ist nicht die Geschichte, sondern die Form... Der Roman "Eine Liebesgeschichte oder sowas" ist konstruiert wie eine Sonate in drei Teilen... Ich habe mit Leitmotiven und Wiederholungen gearbeitet - er ist zwar im Präsens geschrieben, aber man bewegt sich darin in verschiedenen zeitlichen Richtungen - vor und zurück. Außerdem weiß man nicht, wo die Geschichte stattfindet - im Kopf von Moinous, in Sucettes Schreibversuchen oder in einem erzählenden Bewußtsein." (Raymond Federman)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Bayerischer Rundfunk 1991
  • Erstsendung: 12.07.1991 | 82'55

Auszeichnungen

  • Hörspiel des Monats Juli 1991

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