Hörspiel

Reihentitel: Eine kleine Lachmusik

Autor/Autorin: Dieter Kühn

Der zweite graue Bote. Ein Festspiel

Komposition: Georg Herrnstadt
Technische Realisierung: Peter Jochum, Sabine Mengel

Regie: Götz Fritsch

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Uschi IllertAnsagerin
    Wolfgang Reinsch1. Sprecher
    Heinz Schimmelpfennig2. Sprecher
    Walter RenneisenZweiter grauer Bote
    Gert HauckeRegisseur
    Michael QuastRegieassistent
    Jörg HubeSchikaneder
    Ernst KonarekLeutgeb
    Josef BilousPapageno
    Alfred EdelErzbischof

"Ein Festspiel, zwar kein offiziöses, aber immerhin termingerecht zum Abschluß des Mozart-Jahres. Doch dieses Hörspiel hat sich weit entfernt vom Jubiläums-Anlaß. Es setzt sich ein eigenes Jubiläum. Mozart, Wolfgang Amadeus, kommt nicht zu Wort, er mag nicht mitspielen. Nur die akustischen Signale seines Billardspiels sind zu hören. Der Spielraum, den er freiläßt, besetzen andere Figuren, die sich lieber sprechen hören als er. Der berühmte Graue Bote taucht auf, gleich danach ein zweiter Grauer Bote. Und der Herr Schikaneder. Und der Salzburger Erzbischof. Und die Mozart-Vorfahren I bis IV, als Quartett Steinerner Gäste. Und Leutgeb, der Hornist... Ein Spiel kalkulierter Anarchie. Als letzte: Konstanze Mozart - aber da hat das Spiel bereits seine Richtung gefunden: Es wird sich auf Mozarts jüngsten Sohn konzentrieren, auf Franz Xaver, der 1791 geboren wurde, ein halbes Jahr vor dem Tod seines Vaters. Um diesen Komponisten und Pianisten, der zeit seines Lebens erdrückt wurde von der Klangmauer, die sein Vater errichtet hat, soll es für die Dauer eines Hörspiels gehen." (Dieter Kühn) erhielt für "Goldberg-Variationen" den Hörspielpreis der Kriegsblinden 1974. Als Autor zahlreicher Romane, Hörspiele und Theaterstücke gilt er als einer der produktivsten Repräsentanten der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur. Lebt heute in Köln.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk / Österreichischer Rundfunk / Westdeutscher Rundfunk 1991
  • Erstsendung: 06.11.1991 | 65'18

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