Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: René Magritte

Der Schatten und sein Schatten

Vorlage: Film-Exposé (französisch)
Bearbeitung (Wort): Hubert Wiedfeld
Komposition: Gerd Bessler
Technische Realisierung: Christian Kühnke, Suse Wöllmer, Kerstin Heikamp
Regieassistenz: Waltraud Heise

Regie: Norbert Schaeffer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Gisela TroweJure, Variete-Besitzerin
    Dominique HorwitzJosephin, Step-Tänzer, Tenor, Gigolo
    Walter RenneisenAlfred, entflohener Mörder
    Marianne LochertIrma, ehem. Freundin Alfreds
    Peter FrickeMarcel, Privatier
    Fritz BachschmidtPaulon, Brauereibesitzer
    Susanne SchäferEdmonde, Paulons Tochter
    Balduin BaasCesky, amerikanischer Geschäftsmann
    Jens WawrczeckJean, Ceskys Sohn
    Ulrich WildgruberBokin, alter Privatdetektiv
    Gerhard OlschewskiGeorge, Dealer u. Gebrauchtwagenhändler
    Walter Andreas SchwarzNougé u. Bokins Gehilfe

Hubert Wiedfelds neues Radiostück basiert auf einem nicht genau zu datierenden Film-Exposé des belgischen Surrealisten René Magritte (1898-1967). Es trägt den Titel "La Proie Pour L'Ombre" und erzählt eine raffiniert banale Ganoven-Geschichte, die an Hollywood-Filme und Fantomas erinnert, vor allem aber an Magrittes Bilder der Serié Noire. Brüssel. 1940. Die vorzeitige Entlassung des Gangsters Alfred, der wegen eines Mordes bei einem Banküberfall gesessen hat und sich nun auf die Jagd nach seinem Anteil an der Beute macht, gibt den Anstoß für eine temporeiche Serie spektakulärer krimineller Aktionen und subtilster detektivischer Ermittlungen, die selbst vor dem Inneren von Klavieren, Wänden und Blumen nicht haltmachen . Am Ende hängt alles an einem hängenden "h"... Hubert Wiedfelds Versuch, die Bildwelt Magrittes in das akustische Medium zu übertragen, ließ ein vergnüglichunterhaltendes, aber sehr schwarzes Stück Radio-Literatur entstehen, voller action und suspense, aber auch voller Irritation - eine Herausforderung für den Regisseur Norbert Schaeffer, der den phantastischen Räumen, Bild- und Perspektivwechseln akustische (Sur)Realität verlieh.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Norddeutscher Rundfunk / Süddeutscher Rundfunk / Saarländischer Rundfunk 1990
  • Erstsendung: 23.02.1991 | NDR 3 | 72'10

Auszeichnungen

  • Hörspiel des Monats Februar 1991
  • Hörspiel des Jahres 1991

Haben Sie Anregungen oder Ergänzungen zu diesem Eintrag?