Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Louis-Ferdinand Céline

Feuerland oder Der neue Candide in der schlechtesten aller Welten ... / Notiz von den Irrfahrten des Louis-Ferdinand Céline in Deutschland 1944

Vorlage: Rigodon (Roman, französisch)
Übersetzung: Werner Bökenkamp
Bearbeitung (Wort): Heinz von Cramer
Technische Realisierung: Walter Jost, Birgit Schilling
Regieassistenz: Alexander Schuhmacher

Regie: Heinz von Cramer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Horst FrankCéline
    Hille DarjesLili
    Moritz StoepelLe Vigan
    Hans WyprächtigerHauptmann
    Reinhardt von StolzmannGrieche
    Hans TreichlerGreis
    Wolfgang HöperMajor
    Walter RenneisenRestif
    Rosemarie GerstenbergÄltere Dame
    Charles WirthsGesandter, auch Verrückter und Grenzer
    Cornelia HudlWehrmachtshelferin
    Heinz SchimmelpfennigAlter Landser, Marschall und Kranker
    Marianne LochertVerrückte
    Oliver KrämerJunger Landser, auch Schupo
    Thomas LangFeldgendarm, auch Soldat
    Fritz BachschmidtGeneral Svaboda
    Katharina SchumacherOdile
    Margrit CarlsAugenzeugin
    Rosemarie GerstenbergAugenzeugin
    Thessy KuhlsAugenzeugin
    Marianne LochertAugenzeugin
    Fritz BachschmidtAugenzeuge
    Oliver KrämerAugenzeuge
    Thomas LangAugenzeuge
    Heinz SchimmelpfennigAugenzeuge
    Charles WirthsAugenzeuge

Ein großer Schriftsteller und dennoch Faschist? Weltberühmt und dennoch geächtet an Louis-Ferdinand Céline scheiden sich bis heute die Geister. Schon in seinen ersten Romanen hatte er unerbittlich und aggressiv seiner Zeit und auch sich selbst in dieser Zeit Hohn, Haß und Verachtung entgegengeschleudert. Die Deutschland-Trilogie über das letzte Kriegsjahr 1944/45 ("Von einem Schloß zum andern", "Norden", "Rigodon") wurde schließlich zu einer Chronik der in Kriegszeiten sich unverhüllt entäußernden Unmenschlichkeiten. Heinz von Cramer hat aus dieser - gerade in unserer Gegenwart wieder aktuellen - Trilogie ein Panorama der Schrecken des Krieges und des Todesentsetzens entworfen.

Weitere Informationen
Louis-Ferdinand Céline (1894-1961) arbeitete viele Jahre als Armenarzt, ehe er mit seinem ersten Roman "Reise ans Ende der Nacht" (1932) schlagartig berühmt wurde. Auch sein zweiter Roman "Tod auf Kredit" bestätigte seinen Rang als Spracherneuerer von außerordentlicher Sprengkraft. Seine Haltung gegenüber Faschismus und Nazidiktatur, sein blindwütiger Antisemitismus zwangen ihn allerdings, 1944 als Kollaborateur nach Deutschland zu fliehen. Dort schließlich wurde er zum unerbittlichen Beobachter des Endes von Hitler-Deutschland.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Süddeutscher Rundfunk 1991
  • Erstsendung: 01.11.1991 | 94'32

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