Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Birgit Vanderbeke

Das Muschelessen

Über die Grundlagen eines überzogenen maritimen Essverhaltens

Vorlage: Das Muschelessen (Erzählung)
Bearbeitung (Wort): Irene Schuck
Komposition: Peter Zwetkoff
Technische Realisierung: Roland Seiler, Christiane Köhler
Regieassistenz: Birgit Kehrer

Regie: Irene Schuck

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Angelika Thomas

Ein Vater wird besichtigt. In seiner Abwesenheit. Mutter, Tochter, Sohn sitzen am gedeckten Tisch. Es soll Muscheln geben, und Pommes frites. Sie erwarten den Vater von einer Dienstreise zurück. Der Vater kommt nicht. Es ist Zeit, über ihn zu reden. Das ist ein Aufstand - in den Augen des Vaters. Die Tochter berichtet davon. Sie tut dies nüchtern, mit Gelassenheit, mit Distanz. - Aus einer Rezension: Mit der Metaphorik zuckender Muschelberge, zu der die deutsche Vergangenheit zu assoziieren nicht schwer fällt, unterwandert die Autorin in ihrer an Thomas Bernhard geschulten virtuosen Redesuada ein schäbiges Idyll auf grausige Weise. Der Eichenschrank, der Sonntagsausflug, die Urlaubsreise werden zu Sinnbildern einer autoritären deutsch-deutschen Sozialisation.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk 1991
  • Erstsendung: 27.11.1991 | 65'14

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