Öffentliche Veranstaltung

Autor/Autorin: Samuel Beckett

Warten auf Godot

Mitschnitt der Generalprobe der Kammerspiele München

Vorlage: Warten auf Godot (Theaterstück, französisch)
Übersetzung: N. N.

Regie: Fritz Kortner

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Heinz Rühmann
    Friedrich Domin
    Ernst Schröder
    Rudolf Vogel

Becketts Stück war eines der erfolgreichsten der Nachkriegszeit. Die Träger des Dialogs sind die beiden Tramps Estragon, genannt Gogo, und Wladimir, alias Didi, beide offensichtlich durch nichts anderes als die Langeweile des Wartens auf Godot miteinander verbunden. Sie sind nur vage charakterisiert: Gogo als egoistisch, rationalistisch, selbstgefällig, doch von Angstträumen geplagt, Didi als hilfsbereit, mitleidig, impulsiv und sangesfreudig. Als dynamisches Gegenstück zu dieser satirischen Gruppe treten die beiden Reisenden Pozzo und Lucky auf, die zueinander im Verhältnis von Herr und Sklave stehen, ein Verhältnis, in dem Pozzo von seinem kadavergehorsamen Knecht nicht weniger abhängig ist als dieser von ihm (besonders, nachdem Pozzo im zweiten Akt als Blinder, Lucky als Stummer erscheint). Sie veranstalten ein Stück Theater auf dem Theater. Zweimal tritt ein namenloser Bote auf, der das Kommen seines Herrn, Godots, jeweils für den nächsten Tag ankündigt. Über Godot erfährt man nicht viel mehr, als daß Gogo und Didi sich mit ihm verabredet haben; doch über den Grund und den Zweck dieser Verabredung sind sich beide ebensowenig im klaren wie über die Person Godots. War vielleicht Pozzo jener Godot? Wird er morgen, wird er überhaupt jemals kommen? Sie wissen es nicht. Sie warten weiter. (Nach Kindlers Neuem Literaturlexikon)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Bayerischer Rundfunk 1954
  • Erstsendung: 1954 | 116'20

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Universal Music 2004
  • CD-Edition: Der Hörverlag 2014

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