Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Georg Büchner
Dantons Tod
Vorlage: Dantons Tod (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Norbert Schaeffer
Komposition: Wolfgang Florey
Technische Realisierung: Walter Jost, Karen Friedle
Regieassistenz: Michael Utz
Regie: Norbert Schaeffer
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Udo Samel Danton Peter Dirschauer Legendre Matthias Haase Camille Desmoulins Gerd Wameling Hérault Séchelles Jens Weisser Lacroix Ralf Schermuly Phillipeau Werner Rehm Mercier Balduin Baas Payne Friedrich Karl Praetorius Robespierre Ulrich Noethen St. Just Peter Fricke Barrère Felix von Manteuffel Collot d'Herbois Klaus Barner Billaud Varennes Claus Boysen Fouquier-Tinville Wolfgang Höper Herrmann Felicitas Kirchgässner Julie Katharina Palm Lucile Ivone Devrient Marion Toni Bräuhäuser Karl-Heinz Butzen Joana Elste Olaf Freienstein Rosemarie Gerstenberg Hans-Jürgen Gerth Hubertus Gertzen Thomas Goritzki Michaela Hinnenthal Cornelia Hudl Joachim Jung Peter Jochen Kemmer Wolfram Koch Christian Krause Thessy Kuhls Klaus Lerm Christiane Leuchtmann Manfred Meihöfer Ulrich Müller Dirk Nawrocki Alexander Osteroth Dirk Plönissen Marc Rosenberg Peter Rühring Michael Schenk Nikolaus Schlieper Jan Schreiber Karin Schröder David Steffen Frank Stöckle Barbara Stoll Reinhart von Stolzmann Ralph Schwachmeyer Jasmin Tabatabai Hans Treichler Roderich Wehnert Peter von Wiese Anne Wild Bruno Winzen Reinhard Zobel
Mit 21 Jahren schreibt Georg Büchner an seine Braut: "... Ich studierte die Geschichte der Revolution. Ich fühlte mich wie vernichtet unter dem gräßlichen Fatalismus der Geschichte..." Ein Jahr später begann er, selbst von Verhaftung bedroht, mit der Niederschrift seines Dramas "Dantons Tod", das die terroristische Steigerung der Französischen Revolution zur Schreckensherrschaft thematisiert. Die zahlreichen literarischen historischen und philosophischen Quellen, die Eingang fanden in die Textgestalt, bis hin zu den teilweise wörtlich aus den Geschichtsquellen übernommenen Reden, bezeugen Büchners so nahe wie möglich am historischen Verlauf sich orientierende Auseinandersetzung mit seinem Stoff und dessen handlungstragenden Figuren. - Nach erneuter Durchsicht des Manuskripts von Büchner rekonstruierte der Büchner-Forscher Thomas Michael Mayer unter Beseitigung der Lesefehler bisheriger Ausgaben die originale, bislang wohl authentischste Textgestalt, die dieser Hörspielfassung zugrunde liegt.
Weitere Informationen
Georg Büchner (1813-1837) studierte in Straßburg, dann in Gießen Naturwissenschaften, Philosophie und Medizin. Als Mitglied der revolutionär-oppositionellen "Gesellschaft der Menschenrechte" und Verfasser politischer Schriften - insbesondere der Flugschrift "Der Hessische Landbote" - mußte er Gießen verlassen und floh nach Straßburg. Seit Juni 1935 wurde er steckbrieflich verfolgt. Trotz dieser bedrückenden Bedingungen entstanden, nach "Dantons Tod", noch die Werke "Woyzeck", "Leonce und Lena" und "Lenz". Als Privatdozent für vergleichende Anatomie in Zürich verstarb er dort, erst 24jährig, an einer Typhusinfektion.
Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk / Hessischer Rundfunk / Norddeutscher Rundfunk 1989
- Erstsendung: 13.07.1989 | 117'00
Veröffentlichungen
- CD-Edition: Preiser Records 2003
Auszeichnungen
- hr2-Hörbuchbestenliste Oktober 2003 (4. Platz)